Miley Cyrus gibt zu, dass sie nach Bodyshaming in der Vergangenheit immer noch Badeanzüge im “Oma”-Stil trägt und sich nicht schön genug für einen Bikini fühlt.
Einst war Miley Cyrus eine Disney-Prinzessin, hatte ihre eigene TV-Show und Millionen jugendlicher Fans weltweit. Doch hinter verschlossenen Türen sah ihr Leben ganz anders aus: Die Singer-Songwriterin nahm viel zu viele Drogen und erklärte, dass ihre Sucht das Ende von “Hannah Montana” gewesen sei.
"Seitdem ich elf war, hieß es: 'Du bist ein Popstar!‘ Das bedeutete, dass du blond sein und lange Haare haben musst. Und du musst irgendein glitzerndes, enges Teil anziehen. Dabei war ich dieses zerbrechliche kleine Mädchen, das eine 16-Jährige spielt, die eine Perücke und eine Tonne Make-up trägt. […] Mir wurde so lange gesagt, dass ich wie ein Mädchen aus der Show sein muss, bis ich dies täglich auch tat. Ich musste so aussehen wie jemand, der ich einfach nicht war. Das hat wahrscheinlich zu einer Art von Körperfehlwahrnehmung geführt, weil ich jeden Tag hübsch gemacht wurde – über eine sehr lange Zeit. Dann war ich auf einmal nicht mehr in der Show und dachte mir: 'Wer zum Teufel bin ich?‘“, fragte sich Miley in der Marie Claire-Ausgabe.
Am Ende nahm sie zu viele Drogen – und konnte die Frage nicht mehr selbst beantworten. Erst nach diversen Entzügen und Live-Auftritten, die ihr bis heute den Schlaf rauben, …
… konnte Miley den Drogen abschwören. Im Interview mit Rolling Stone sagte sie:
"Ich habe seit Jahren nichts mehr genommen. Ehrlich gesagt möchte ich keine Wahrsagerin mehr sein. Ich versuche nicht, naiv zu sein. Dinge passieren verdammt noch einmal. Aber gerade in diesem Moment würde ich sagen, dass es ein kalter Tag in der Hölle sein müsste, damit ich wieder Drogen nehme.“
Zwölf Jahre sind seit der Performance bei den MTV Video Music Awards und dem "Wrecking Ball"-Video vergangen. Doch die daraus resultierenden Mobbing-Attacken hat Miley bis heute nicht verarbeitet. Stattdessen hat sie Komplexe mit ihrem eigenen Körper entwickelt und gestand, dass sie sich niemals im Bikini zeigen könnte und sich nicht schön genug fühle.
Im "Reclaiming with Monica Lewinsky"-Podcast sagte die Singer-Songwriterin:
“Es gab 2013 ein paar Fotos, die sich um meinen Körper drehten. Die Leute haben meinen Kopf auf sehr unattraktive Dinge gesteckt, und das sehe ich bis heute, wenn ich einen Badeanzug anziehe. Ich trage sehr … man würde es nie denken … sehr züchtige Schwimmbekleidung – wie eine Oma!”
Cyrus erinnerte sich an einen Mädelsausflug mit Freundinnen und ihrer Schwester und erklärte:
“Alle anderen trugen einen String-Bikini, außer mir – ich hatte Shorts an. Ich weiß gar nicht, ob man heute noch Tankinis trägt … Ich trug so etwas wie ein Tanktop zu den Shorts. Meine Schwester meinte: ‘Du bist du, also ist das cool. Ich schätze, das ist jetzt in. Oder du bringst es in Mode. Aber du weißt doch, dass eine Oma so was am Strand trägt.’ […] Mir wurde einfach klar, dass ich noch immer unsicher bin wegen dieser Memes zu meinem Körper.”
