Nicole Scherzinger verklagt: Schuld am Pussycat Dolls-Fail?
Reunion-Rechtsstreit beendet: Scherzinger und Antin haben sich außergerichtlich geeinigt. Ein PCD-Comeback ist derweil ausgeschlossen.
Reunion-Rechtsstreit beendet: Scherzinger und Antin haben sich außergerichtlich geeinigt. Ein PCD-Comeback ist derweil ausgeschlossen.
Schon 2018 brodelte die Gerüchteküche rund um das Pussycat-Dolls-Comeback. Damals plauderte Mitglied Kimberly Wyatt gegenüber der Bizarre-Kolumne der The Sun aus dem Nähkästchen und sagte: “Wir haben gesprochen, aber alle haben ihr eigenes Leben und ihre eigene Agenda und so weiter. Alle sind an Bord. Wir müssen noch einige Schritte gehen, damit es passiert. Wir sind alle an einem Punkt in unserem Leben, an dem wir unsere eigenen Abenteuer erlebt haben. Jetzt wollen wir alle auf die Bühne, um Spaß zu haben. Es könnte eine Tour sein, es könnte eine TV-Show sein, es könnte neue Musik sein, es könnte eine Menge sein.”
Und tatsächlich: Das Comeback wurde bestätigt. Nicole Scherzinger sprach über einen “Multimillionen-Vertrag” und kündigte die große Rückkehr für April 2020 an. Kimberly Wyatt, Ashley Roberts, Carmit Bachar, Jessica Sutta und Nicole Scherzinger standen wieder gemeinsam in den Startlöchern. Gegenüber Entertainment Tonight schwärmte die Frontfrau: “Wir reden immer darüber, uns gegenseitig den Rücken zu stärken. Es ist wirklich großartig zu sehen, dass wir uns tatsächlich zu den Frauen entwickelt haben, die wir sind. […] Wir haben individuell unsere eigenen Kräfte. Wir können uns gegenseitig stärken und das bedeutet, dass wir unsere Fans stärker unterstützen können.”
Zum UK-Tour-Announcement gab's direkt noch eine neue Single obendrauf. “React” inklusive Musikvideo setzte die Girl-Power-Rückkehr musikalisch perfekt in Szene.
Eigentlich hätte die große Tour im April 2020 starten sollen – doch dann schlug die Pandemie zu. Die Tour wurde abgesagt, alle Pläne wurden auf Eis gelegt. Und damit nicht genug: Hinter den Kulissen krachte es gewaltig. Laut The Hollywood Reporter soll Nicole Scherzinger plötzlich einen größeren Gewinnanteil und “komplette kreative Kontrolle” gefordert und sogar mit einem Tour-Ausstieg gedroht haben, wenn sie diese Bedingungen nicht bekommt.
Pussycat-Dolls-Erfinderin Robin Antin reagierte prompt, zog ihren Anwalt Richard S. Busch hinzu und reichte Klage gegen Nicole ein – wegen Vertragsverletzung und weiterer Punkte. Brisant: Schon 2019 soll vereinbart worden sein, dass Nicole 49 Prozent der Anteile und Einnahmen bekommen sollte. Am Ende wollte sie 75 Prozent haben! Der Fall wurde anschließend beim Obersten Gerichtshof in Los Angeles eingereicht.
Scherzingers Anwalt Howard King gab damals gegenüber dem People-Magazin ein Statement ab und nannte Antins Vorwürfe "lächerlich und falsch“.
Er sagte: "Robin wird scheitern in ihrem Versuch, auf Nicoles hart erarbeiteten Erfolg aufzuspringen, um sich aus dem tiefen finanziellen Loch zu ziehen, das sie durch ihre eigenen schlechten geschäftlichen und beruflichen Entscheidungen verursacht hat."
Mittlerweile sind gut vier Jahre vergangen und der Fall scheint vom Tisch zu sein. Laut der US Weekly kamen Nicole Scherzinger und Robin Antin, die Choreografin und Gründerin der Pussycat Dolls, zu einer "vertraulichen Einigung". Ende Oktober 2025 soll Scherzinger einen Antrag, die Klage "mit Vorurteil" abzuweisen – also dauerhaft und für alle beteiligten Parteien - eingereicht haben. Damit ist der Fall offiziell beendet.
Ende 2024 hatten bereits beide Anwaltsteams bestätigt, dass man sich "grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt" habe, der nur noch schriftlich finalisiert werden musste. Bereits im Mai 2025 soll es eine vorläufige Einigung gegeben haben, jedoch benötigten beide Seiten mehr Zeit, um die letzten Details festzuhalten. Öffentlich haben sich weder Nicole noch Robin zum Rechtsstreit zu Wort gemeldet.