Nach Blamage fordert Guido Horn: Geld sparen & ESC pausieren
Deutschland wurde beim diesjährigen Eurovision Song Contest von Lord of the Lost vertreten und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den letzten Platz.
Deutschland wurde beim diesjährigen Eurovision Song Contest von Lord of the Lost vertreten und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den letzten Platz.
Im Jahr 1982 schaffte es Nicole mit ihrem Song “Ein bißchen Freude” auf Platz 1 beim Eurovision Song Contest. Doch die damals 17-Jährige war nicht die einzige Frau, welche den Titel des Gesangswettbewerbs mit nach Hause holen konnte. 2010 dominierte Lena Meyer-Landrut mit “Satellite“ den ESC, doch seither konnte niemand mehr größere Erfolge verzeichnen. Seit 2015 schaffte es die Bundesrepublik (mit einer Ausnahme von Michael Schulte auf Platz 4 in 2018) nicht einmal mehr unter die Top 25 …
Deutschland selbst gehört seit Jahren zu den großen fünf Geldgebern und der von der Bundesrepublik gesandte Teilnehmer braucht noch nicht einmal im Vorentscheid anzutreten, sondern wird direkt ins Finale geschickt. In 2025 trat Malik Harris mit “Rockstars” an und holte den letzten Platz,2023 standen Lord of the Lost auf der Bühne und waren einmal wieder das Schlusslicht.
Es geht sogar so weit, dass sich Guido Horn, der Eurovision-Act von 1998, einschaltete und via Facebook forderte, dass Deutschland als Geldgeber aussteigt und nicht nur “Geld sparen” sollte, sondern auch den “ESC pausieren” sollte. Er schrieb: “Meine Liebgehabten, eigentlich war das Feld für einen wundervollen ESC Abend gestern in Liverpool bestens bereitet: England, ein mehr als würdiger Ersatzgastgeber für die Ukraine. […] "Lord of the Lost" in solch einem mittelmäßigen Starterfeld ganz hinten gelandet ist, ist ein offensichtliches Zeichen dafür, dass Deutschland gerade nicht unbedingt der ausdrückliche Liebling unserer Europäischen Nachbarn zu sein scheint. […] Seit Jahren bleiben die Erfolge aus, aber auf Funktionärsebene wagt man keinen echten Neuanfang und rührt ständig in derselben klebrigen Schüssel. So wird das aber nix! Mein Tipp: Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der großen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren! Zum Beispiel für den Bau von neuen Kitas, oder zur Unterstützung der Tafel! Mir fielen da eine Menge nützlicher Dinge ein. [sic]”
Für Guido Horn hat im Übrigen auch der Siegersong weniger Erfolge in Zukunft zu erwarten. Er schrieb abschließend: “[…] Aber, trotz meiner inneren Bereitschaft auf der horn´schen Couch emotional tief einzusteigen, blieb leider kaum eine Melodie nachhaltig an meiner Hirnanhangsdrüse kleben, und die ist eigentlich ziemlich klebrig. Richtig mitgenommen wurde ich zu keinem Zeitpunkt. [sic]”