München plant erstes alkoholfreies Festival

Stell dir vor, dich erwarten am frühen Morgen nicht Büro, Kita-Chaos oder Rushhour, sondern pumpende Beats, blinkendes Strobo-Licht und ein Raum voller tanzender Menschen. Genau das ist die Idee hinter dem Morning Rave: feiern, bevor der Tag überhaupt losgeht.

Die Vorteile sprechen für sich: Wer morgens tanzt, spart sich durchzechte Nächte, Kater und den matschigen Folgetag. Statt mit Kopfschmerzen geht’s energiegeladen, klar im Kopf und mit guter Laune in den Job. Die Tanzfläche wird zum Laufband, der Beat ersetzt den Kaffee – und das Hochgefühl danach wirkt wie eine kalte Dusche. Außerdem pusht Tanzen nachweislich die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Endorphin. Studien belegen: Musik und Bewegung im Takt heben die Stimmung, reduzieren Stress und können sogar Ängste lindern. Regelmäßiges Tanzen stärkt das Körpergefühl und steigert die geistige Leistungsfähigkeit – perfekte Voraussetzungen für einen starken Start in den Arbeitstag.

Während Morning Raves in Deutschland immer beliebter werden und man sich statt Tequila-Shots lieber einen Espresso gönnt, haben vier Deutsche nun ein alkoholfreies Festival in München angekündigt – mit Streetfood und guter Live-Musik.

“Die Zukunft der Gastronomie ist das Gemeinschaftliche", sagte Alex Gottschalk gegenüber t-online. Er ist einer der vier Köpfe hinter dem "Freyheit Festival", einer alkoholfreien Messe, die am 6. September erstmals im Pineapple Park in München stattfinden soll. Zur Auswahl gibt es dabei alkoholfreies Bier vom Fass, alkoholfreien Wein und alkoholfreie Cocktails.

Für Deutschland ist ein komplett alkoholfreies Festival noch Neuland. In den USA dagegen gibt es schon seit Langem Events, auf deren Gelände kein Alkohol erlaubt ist. Selbst das legendäre Coachella Festival – bei dem in den vergangenen Jahren unter anderem The Weeknd, Lady Gaga und Billie Eilish als Headliner auftraten – hat mit “Soberchella” einen Bereich eingerichtet, in dem Bier-freie Theken und Verkaufsstände mit Smoothies zu finden sind.