Missbrauch?BSB Nick Carter weist Vorwurf von Sängerin zurück
In 2017 hatte Popsängerin Melissa Schuman bereits über den vermeintlichen Übergriff gesprochen und nimmt heute erneut Stellung.
In 2017 hatte Popsängerin Melissa Schuman bereits über den vermeintlichen Übergriff gesprochen und nimmt heute erneut Stellung.
Im Dezember 2022 trat Shannon Ruth an die Öffentlichkeit und verklagte Nick Carter. Der Musiker soll sich in 2001 an dem Fan vergangen und sie im Tourbus nicht nur zu Oralverkehr, sondern auch zum Sex gezwungen haben. “Obwohl ich Autistin bin und mit einer Zerebralparese lebe, glaube ich, dass nichts mich mehr beeinflusst oder einen nachhaltigeren Einfluss auf mein Leben gehabt hat als das, was Nick Carter getan und zu mir gesagt hat”, sagte Ruth und fügte hinzu, dass sie von dem Musiker “aufs Bett gestoßen und vergewaltigt” worden sein soll.
Das Management des Musikers veröffentlichte kurz darauf eine Stellungnahme und erklärte, dass Shannon Ruth Lügen über ihren Mandanten verbreiten und es sich dabei um einen “inszenierten Pressegag” handeln würde. “Diese Behauptung über einen Vorfall, der sich angeblich vor mehr als 20 Jahren ereignet hat, ist nicht nur rechtlich unbegründet, sondern entspricht überhaupt nicht der Wahrheit”, erklärte sein Pressesprecher un d fügte abschließend hinzu, dass der Backstreet Boys Musiker eine Gegenklage eingereicht habe.
Einige Monate später meldete sich die nächste Frau zu Wort und reichte nun eine Zivilklage gegen den Sänger ein, nachdem er sie vor mehr als 20 Jahren zu Sex gezwungen haben soll. Musikerin Melissa Schuman hatte nicht zum ersten Mal über den vermeintlichen Übergriff gesprochen. Bereits in 2017 wollte sie bei der Polizei eine Anzeige erstatten, doch ermittelt worden war bis heute nicht und zu einer Anklage kam es nie.
Die ehemalige Sängerin der Girlgroup Dream gab in der Klageschrift an, damals als 18-jähriger Fan von dem 22 Jahre alten Carter in ihrer Wohnung in Santa Monica oral und vaginal vergewaltigt worden zu sein. In der Zivilklage, die Mitte April 2023 beim Obersten Gerichtshof von Los Angeles eingereicht wurde, heißt es, Carter habe seinen Status als “internationaler Multi-Platin-Popstar“ ausgenutzt, um Melissa “zu manipulieren, auszubeuten und sexuell zu missbrauchen”. Die beiden Künstler hatten sich zum damaligen Zeitpunkt am Set des Films “The Hollow” kennengelernt und eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut.
2017 wies Nick Carter diese Anschuldigungen ab. Und auch in 2023 erklärte sein Anwalt, dass die Behauptungen frei erfunden seien.
Es gilt die Unschuldsvermutung.