Körperverletzung? Chris Brown plädiert auf nicht schuldig
Nach seiner Verhaftung in Manchester und der Anklage auf Körperverletzung zahlte Chris Brown seine 5,9 Millionen Euro-Kaution und plädierte vor Gericht auf nicht schuldig.
Nach seiner Verhaftung in Manchester und der Anklage auf Körperverletzung zahlte Chris Brown seine 5,9 Millionen Euro-Kaution und plädierte vor Gericht auf nicht schuldig.
Eigentlich wollte Chris Brown Anfang Mai 2025 in Manchester mit den Vorbereitungen für seine angekündigte “Breezy Bowl XX”-Showreihe starten. Doch kaum in seinem Fünf-Sterne-Hotel eingecheckt, klickten die Handschellen: Der R&B-Star wurde noch am selben Tag von der Polizei festgenommen. Grund für die Festnahme ist ein Vorfall, der sich bereits im Februar 2023 ereignet haben soll. Im Rahmen seiner damaligen “Under the Influence”-Tour veranstaltete Brown eine Afterparty im Tape Nightclub im Londoner Stadtteil Mayfair. Dort soll es zu einem handfesten Streit gekommen sein. Der Sänger wird beschuldigt, den Musikproduzenten Abe Diaw mit einer Flasche Don Julio 1942 auf den Kopf geschlagen und anschließend auf ihn eingetreten zu haben.
Diaw erlitt laut eigener Aussage schwere Kopfverletzungen sowie Bänderrisse im Bein und musste medizinisch behandelt werden. Nur wenige Monate später reichte er Klage gegen Chris Brown ein – mit einer Schadensersatzforderung von rund 15,5 Millionen Euro. Der Fall ist bis heute nicht geklärt.
Die britische Strafverfolgung hat mittlerweile reagiert. Adele Kelly, stellvertretende Generalstaatsanwältin der CPS London North, erklärte in einem offiziellen Statement: "Wir haben die Metropolitan Police ermächtigt, Chris Brown wegen schwerer Körperverletzung gemäß Abschnitt 18 des Offences Against the Person Act von 1861 anzuklagen." Zugleich betonte sie, dass "ein Strafverfahren gegen den Angeklagten läuft" und "er Anspruch auf ein faires Verfahren hat".
Nach seiner Verhaftung in Manchester und der Anklage wegen schwerer Körperverletzung zahlte Chris Brown eine Kaution in Höhe von 5,9 Millionen Euro und bekannte sich vor Gericht für nicht schuldig.
Einige Wochen später war der US-Sänger bereits in seine "Breezy Bowl XX"-Welttournee gestartet und brachte unter anderem in Hamburg und Frankfurt tausende Fans zum Kreischen:
Mitte Juni 2025 musste Chris Brown erneut vor Gericht erscheinen. Laut den BBC News zeigte sich der Musiker entspannt und zwinkerte einer Frau im Gerichtssaal zu, während er auf Richter Baumgartner wartete.
Nachdem der "Beautiful People"-Star seinen Namen und sein Geburtsdatum bestätigt hatte, wurde er gefragt, wie er sich zu den Vorwürfen der schweren Körperverletzung bekenne. Chris Brown antwortete mit den übersetzten Worten: "Nicht schuldig, Ma’am."
Ein weiterer Gerichtstermin ist für den 11. Juli 2025 angesetzt, bei dem Brown erneut zu den Anklagepunkten Stellung nehmen soll. Das Ende des Verfahrens ist derzeit für den 26. Oktober 2026 angesetzt.