Chris Brown zahlt 5,9 Millionen Kaution für Tour
Chris Brown wurde soeben aus der U-Haft entlassen, nachdem er der britischen Regierung 5,9 Millionen Euro bezahlt hat.
Chris Brown wurde soeben aus der U-Haft entlassen, nachdem er der britischen Regierung 5,9 Millionen Euro bezahlt hat.
Anfang Mai reiste Chris Brown im Privatjet nach Manchester und wollte seine Proben für die angekündigte “Breezy Bowl”-Showreihe starten. Kurz nach dem Einchecken in ein Fünfsternehotel wurde der dreifache Vater verhaftet und musste sich für einen Vorfall verantworten, der sich bereits am 19. Februar 2023 in einem Nachtclub in London zugetragen haben soll.
"Wir haben die Metropolitan Police ermächtigt, Chris Brown wegen schwerer Körperverletzung anzuklagen, entgegen Abschnitt 18 des Offences Against the Person Act von 1861“, sagte Adele Kelly, stellvertretende Generalstaatsanwältin der CPS London North. Sie fügte hinzu, dass "ein Strafverfahren gegen den Angeklagten läuft“ und "er Anspruch auf ein faires Verfahren hat“.
Doch worum ging es überhaupt? Am 19. Februar 2023 veranstaltete Chris Brown im Rahmen seiner "Under the Influence“-Tournee im Tape Nightclub im exklusiven Londoner Stadtteil Mayfair eine Afterparty. Der US-Sänger wurde am Folgetag beschuldigt, den Musikproduzenten Abe Diaw mit einer Flasche Don Julio 1942 Tequila auf den Kopf geschlagen und anschließend auf ihn eingetreten zu haben. Diaw erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und Bänderrisse im Bein, die eine Krankenhausbehandlung erforderlich machten. Wenige Monate später reichte er Klage wegen Körperverletzung gegen Brown ein und forderte knapp 15,5 Millionen Euro. Bis heute ist der Streit nicht beigelegt.
Stattdessen klickten im Mai 2025 die Handschellen und Chris wurde in Manchester verhaftet.
Am Freitag, den 16. Mai 2025, musste sich Chris Brown vor dem Amtsgericht in Manchester verantworten. Es wurde bekannt, dass der mutmaßliche Vorfall auf Videoüberwachung aufgezeichnet und vom Staatsanwalt als “äußerst schwerwiegend“ bezeichnet wurde. Der US-Superstar legte einen Kautionsantrag vor, um wie geplant in seine “Breezy Bowl”-Welttournee starten zu können … doch jener Antrag wurde abgelehnt: Chris Brown muss bis zum 13. Juni 2025 in Untersuchungshaft sitzen, bevor das Gericht erneut tagt. Das Problem dabei?
Die Arena-Tour, welche zum Großteil ausverkauft ist, soll am 8. Juni 2025 in Amsterdam starten, am 11. Juni in Hamburg und zwei Tage später in Frankfurt weitergehen.
Via Eventim wurden die Konzerte auf deutschsprachigem Boden derweil noch nicht abgesagt. Stattdessen erklärte die britische BBC, dass kein weiterer Kautionsantrag eingereicht werde und der Musiker in U-Haft bleiben würde. Sein Manager Anthony Wilson hat sich derweil via Facebook bei allen Fans zu Wort gemeldet und schrieb, dass “die Weltreise noch immer stattfinden” werde, “nichts gecancelt ist und auch nichts abgesagt wird”. Breezys Fans sollen “mit voller Zuversicht” alle Buchungen für Hotels, Flüge und Bahnen tätigen und sich keine Sorgen um die Shows machen. Stattdessen freut sich Anthony auf alle Konzerte und bittet darum, Chris Brown in Gebete einzubeziehen.
Am Mittwoch, den 21. Mai 2025 fand eine weitere Anhörung statt, er erschien nicht persönlich. Stattdessen wurde der dreifache Vater von seinen Juristen vertreten und von Richter Tony Baumgartner am Southwark Crown Court in London gegen Kaution freigelassen.
Schlappe fünf Millionen Pfund - umgerechnet rund 5,9 Millionen Euro - musste Chris Brown leisten, damit er wie geplant in seine Arena-Tour, welche zum Großteil ausverkauft ist, am 8. Juni 2025 in Amsterdam starten kann. Am 11. Juni geht es in Hamburg weiter und zwei Tage wird Chris Brown in Frankfurt auf der Bühne stehen. Der Kuriose daran? Bis heute gab es keine solch hohe ausgelegte Kaution in Großbritannien ... Die ersten vier Millionen Pfund mussten auf der Stelle überwiesen werden, eine weitere Million muss Chris Brown innerhalb der nächsten sieben Tage ableisten.