IVY PARK: Beyoncé und adidas trennen sich
Fünf Jahre arbeiteten adidas und Beyoncé zusammen und präsentierten sechs IVY PARK-Kollektionen. Der Vertrag soll mittlerweile ausgelaufen sein.
Fünf Jahre arbeiteten adidas und Beyoncé zusammen und präsentierten sechs IVY PARK-Kollektionen. Der Vertrag soll mittlerweile ausgelaufen sein.
Beyoncé Knowles brachte im Jahr 2016 die erste Kollektion von IVY PARK dank ihrer eigenen Firma Parkwood auf den Markt. Zum damaligen Zeitpunkt kollaborierte die Sängerin mit dem britischen multinationalen Einzelhandelsunternehmen Topshop. Modetycoon und Topshop-Chef Sir Philip Green freute sich schon damals über den Deal und gestand: “Wir haben nicht einfach einen Star für eine Zusammenarbeit gewonnen. Wir bauen eine Marke weiter auf. Wir machen ein echtes Business. Als Beyoncé zuletzt in London war, haben wir uns getroffen. Wir haben darüber geredet, wie es wäre, zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Die Sportswear-Geschichte hatten wir schon länger im Auge. Auf der Basis von Beyoncés Arbeit und ihrem Workout haben wir dann im Frühling konkretere Pläne in Sachen Design geschmiedet. Nach rund acht Wochen war der Deal ebenfalls unter Dach und Fach.”
Doch lange hielt die Vorfreude nicht an: Im Herbst 2018 zeigten fünf Frauen den Topshop-Gründer an und sagten aus, dass sie von Green nicht nur sexuell belästigt, sondern auch gemobbt und eingeschüchtert worden waren. Beyoncé zog einen Schlussstrich und kaufte die restlichen 50 Prozent von IVY PARK auf.
Fünf Monate später bestätigte sie die Zusammenarbeit mit adidas und sagte, dass es sich bei dem Coup um eine “Zusammenarbeit auf Lebenszeiten” handeln wird und schon bald ein neues sportliches Sortiment sowie Schuhe auf den Markt kommen sollen. “Dies ist eine einmalige Zusammenarbeit für mich“, so Queen Bey, während sie adidas dafür lobte, die “kreativen Grenzen zu sprengen”.
Und tatsächlich: Beyoncé Knowles arbeitete mit dem deutschen Sportartikelhersteller zusammen, brachte zwischen 2018 und 2023 sechs Modekollektionen auf den Markt, stand unter anderem im Alleingang oder mit ihren drei Kindern Blue Ivy, Rumi und Sir Carter vor der Kamera …
… und soll laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes einen Umsatz von 450 bis 500 Millionen Dollar eingefahren haben. Doch all die Kohle scheint am Ende nicht genug gewesen zu sein: Der Beyoncé x adidas-Vertrag soll nach fünf gemeinsamen Jahren ausgelaufen und nicht wieder erneuert worden sein. Laut einer Quelle vom The Hollywood Reporter haben sich die Marke und die Grammy-Gewinnerin darauf geeinigt, sich zu trennen.
Ob IVY PARK damit eingestampft wird oder sich Beyoncé einen neuen Kollaborationespartner suchen und weitere Kollektionen droppen wird, ist derweil nicht bekannt gegeben worden. Weder adidas, noch Queen Bey haben sich zu den Schlagzeilen zu Wort gemeldet.