Eminem kündigt Barack Obama an, der rappt “Lose Yourself”
Kurz vor den US-Wahlen hat sich Eminem nicht nur mit Barack Obama fotografieren lassen, sondern den ehemaligen Präsidenten auch noch vorgestellt und für dessen Partei gesprochen.
Kurz vor den US-Wahlen hat sich Eminem nicht nur mit Barack Obama fotografieren lassen, sondern den ehemaligen Präsidenten auch noch vorgestellt und für dessen Partei gesprochen.
Dass Eminem ein Faible für Politik hat, ist nichts Neues mehr. Während der ersten Amtszeit von Donald Trump zum Beispiel richtete er sich an den “rassistischen 94-jährigen Opa” und rappte: “Was wir jetzt im Office haben ist ein Kamikaze, der wahrscheinlich einen nuklearen Holocaust verursachen wird […] All diese schrecklichen Tragödien – und er ist gelangweilt und löst lieber einen Twitter-Streit mit den Packers aus.”
Kurz darauf erklärte der aus Detroit stammende Rapper, dass er kein Problem damit habe, diverse Fans zu verlieren und fügte hinzu: “Jeder Fan von mir, der auch einer seiner Unterstützer ist: Ich zeichne eine Linie in den Sand. Und wenn du dich nicht entscheiden kannst, wen du lieber auf deiner Seite hast oder zu wem zu stehen solltest, tu ich das für dich: Fuck you […] Wenn ich am Ende des Tages die Hälfte meiner Fans verliere, dann ist das eben so. Ich denke nämlich, dass ich mich für etwas eingesetzt habe, was richtig ist. Ich stehe auf der richtigen Seite. Ich verstehe auch nicht, wie jemand aus der Mittelschicht, welcher sich jeden Tag den Arsch aufreißt und jeden Cent zweimal rumdrehen muss, glaubt, dass dieser beschissene Milliardär einem wirklich helfen kann.”
Am Ende ging es sogar so weit, dass sich der Secret Service, die US-amerikanische Strafverfolgungsbehörde auf Bundesebene, einschaltete und gegen Eminem ermittelte. Vor allem die Lines in “Framed”, welche sich namentlich gegen Trumps Tochter Ivanka richteten, wurden unter die Lupe genommen. Em rappte:
“Donald Duck sitzt im Hof auf seinem Tonka-Truck
Aber Hund, warum verdammt ist Ivanka Trump im Kofferraum meines Autos?
Ich muss dem Ganzen auf den Grund gehen, um [die Situation] aufzulösen
Ich fühle mich irgendwie verantwortlich für das dumme kleine blonde Mädchen
Die beschissene Bâton-Tänzerin wurde von mir in den Teich versenkt"
Im Song “The Ringer” konterte Eminem weiter:
“Agent Orange [Donald Trump] hat den Secret Service zu mir bestellt
Um mich persönlich zu treffen und zu sehen, ob ich ihm wirklich wehtun will
Sie fragten mich, ob ich mit Terroristen in Verbindung stehen würde
Ich antwortete: ‘Nur, wenn sie in Verbindung mit Tinte und Lyrics stehen’”
Jahre sind seither vergangen, die nächste US-Wahl steht vor der Tür und Donald Trump tritt ein weiteres Mal als Republikaner gegen die Demokraten an. Während der ehemalige US-Präsident Barack Obama seine Kandidatin Kamala Harris unterstützt, scheint er Eminem auf seine Seite geholt zu haben.
“Ich bin heute Abend aus mehreren wichtigen Gründen hier. Wie die meisten von euch wissen, bedeuten mir die Stadt Detroit und der gesamte Staat Michigan sehr viel. Und angesichts dieser Wahl stehen wir mehr denn je im Rampenlicht, und ich denke, es ist wichtig, dass ihr Wählen geht. Deshalb ermutige ich alle, bitte rauszugehen und wählen zu gehen”, erklärte Eminem und fügte hinzu: “Ich denke auch, dass die Menschen keine Angst haben sollten, ihre Meinung zu äußern, und ich glaube nicht, dass irgendjemand ein Amerika will, in dem die Menschen Angst vor Vergeltung haben oder davor, was die Leute tun, wenn sie ihre Meinung kundtun. Ich denke, Vizepräsidentin Harris unterstützt eine Zukunft für dieses Land, in der diese und viele andere Freiheiten geschützt und gewahrt werden. Und hier ist Präsident Barack Obama, um Ihnen noch viel mehr darüber zu erzählen.”
Anschließend betrat Barack Obama die Bühne und wurde von Ems “Lose Yourself” begleitet, bevor er den US-Rapper in den Arm nahm. Der ehemalige Präsident sagte, er hoffe, dass Eminem auftreten würde, und rappte dann die erste Strophe von “Lose Yourself“, während die Menge jubelte:
Via Instagram fügte Eminem am Ende noch ein gemeinsames Bild mit Barack Obama hinzu und erklärte erneut, dass er der Demokratischen Partei und damit Kamala Harris seine Stimme geben wird.