Britney Spears hat ihren Ex-Mann Kevin Federline wütend beschuldigt, sie ständig zu manipulieren, während er in seinem neuen Memoir "You Thought You Knew" schwere Vorwürfe über ihre Erziehung erhebt.
Im Jahr 2004 lernte Britney Spears, eine international erfolgreiche Singer-Songwriterin, den Background-Tänzer Kevin Federline kennen und lieben. Drei Monate später läuteten bereits die Hochzeitsglocken, bevor Britney zum ersten Mal schwanger wurde. 2005 und 2006 kamen ihre beiden Söhne Sean Preston und Jayden James zur Welt.
Doch die Liebe hielt nicht für immer: Nur wenige Monate nach dem zweiten Kind folgte die Scheidung. Britney trennte sich von Kevin Federline und rutschte ab. Nach Party-Eskapaden, Paparazzi-Drama und schließlich dem berühmten Zusammenbruch mit Rasierer wurde ihr das Sorgerecht für die Kinder entzogen, und sie musste bis 2024 rund 10.000 Dollar Unterhalt pro Kind und Monat, anschließend 20.000 Dollar, an ihren Ex überweisen.
Nachdem im September 2024 das letzte Mal Unterhalt überwiesen worden war, scheint Kevin Federline an einem Buch über seine berühmte Ex-Ehefrau gearbeitet zu haben. “You Thought You Knew” heißt das Werk, das Britney Spears ins schlechte Licht rückt und bloßstellt. So soll die Sängerin in der Vergangenheit nachts mit einem Messer in der Hand im Kinderzimmer ihrer beiden Söhne gestanden haben.
Laut einem Auszug, den die New York Times veröffentlichte, sollen die Jungs mehrfach aufgewacht sein und Britney beobachtet haben. Federline schrieb: “Sie wachten manchmal nachts auf und sahen sie still in der Tür stehen – ‘Oh, ihr seid wach?‘ – mit einem Messer in der Hand. Dann drehte sie sich um und ging wortlos davon.“
In seinem Buch beschrieb Kevin außerdem seine wachsende Sorge um die Pop-Ikone: “Die Wahrheit ist: Diese Situation mit Britney steuert auf etwas Unwiderrufliches zu. Man kann nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung. Die Uhr tickt – wenn sich nichts ändert, wird etwas Schlimmes passieren. Und meine größte Angst ist, dass unsere Söhne am Ende mit den Scherben dastehen.“
Er kritisierte zudem, dass nach dem Ende der Vormundschaft niemand mehr eingreifen wolle – aus Angst vor öffentlicher Gegenwehr: “Die Free-Britney-Bewegung mag aus guter Absicht gestartet sein, aber jetzt brauchen wir eine ‘Save Britney‘-Bewegung. Es geht nicht mehr um Freiheit – es geht ums Überleben. […] Es ist Zeit, Alarm zu schlagen.“
Ein Sprecher von Britney hat die Aussagen bereits zurückgewiesen und Kevin vorgeworfen, mit dem Buch nur Geld verdienen zu wollen – vor allem seit dem Ende der Unterhaltszahlungen. “Alles, was Britney interessiert, sind ihre Kinder und ihr Wohl inmitten dieses Medientheaters“, heißt es in dem Statement.
Knapp 24 Stunden nach der Veröffentlichung der ersten Auszüge meldete sich Britney Spears selbst im Netz zu Wort: “Das ständige Gaslighting meines Ex-Mannes ist extrem verletzend und einfach nur anstrengend. Ich habe immer gefleht und geschrien, ein Leben mit meinen Jungs zu haben. Beziehungen zu Teenagern sind komplex. Diese Situation hat mich demoralisiert, und ich habe sie immer darum gebeten, ja fast angefleht, Teil meines Lebens zu sein. Leider haben sie immer wieder den mangelnden Respekt meines eigenen Vaters mir gegenüber miterlebt”, schrieb Spears und fügte hinzu, dass ihre Söhne Sean Preston und Jayden James mittlerweile erwachsen seien und ihre eigenen Entscheidungen treffen sollen. “Sie müssen Verantwortung für sich selbst übernehmen. Einer meiner Söhne hat mich in den letzten fünf Jahren nur 45 Minuten lang gesehen, der andere nur viermal. Ich bin auch stolz. Von nun an werde ich ihnen Bescheid sagen, wann ich Zeit habe.“
Anschließend kritisierte Britney Federlines Vorwürfe, sie habe während der Schwangerschaft Wein getrunken und während der Stillzeit Kokain genommen. Vor allem warf sie ihrem Ex-Mann vor, die Verkaufszahlen seines Buches ankurbeln zu wollen, und schrieb:
“Glaub mir, diese Notlügen in dem Buch sind für ihn echter Gewinn für den Verkauf, und ich bin die Einzige, die darunter leidet. Ich werde [meine Jungs] immer lieben, und wenn ihr mich wirklich kennt, werdet ihr den Boulevardblättern über meine psychische Gesundheit und meinen Alkoholkonsum keine Beachtung schenken. Ich bin eigentlich eine ziemlich intelligente Frau, die in den letzten fünf Jahren versucht hat, ein skandalfreies und privates Leben zu führen. Ich thematisiere [die Lügen], weil ich genug habe, und jede echte Frau würde das Gleiche tun.“
