200+ Stars protestieren
Billie Eilish, Stevie Wonder & Co. gegen KI-Musikgeneratoren
Mehr als 200 Musiker:innen und Bands protestieren gegen Tech-Konzerne, welche ihre Kreativität ausbeuten und durch Künstliche Intelligenz ersetzen wollen.
Keinen GRAMMY für Künstlicher Intelligenz
Im Sommer 2023 meldete sich die Recording Academy mit einer Pressemitteilung zu Wort und erklärte, dass die voranschreitende Technik im Musikbusiness und die daraus resultierenden Tracks von Künstlicher Intelligenz nicht für die GRAMMYs relevant seien. In den neuen Richtlinien für die kommenden Verleihungen hieß es, dass “nur menschliche Schöpfer" für einen Preis infrage kämen.
“Ein Werk, das keine menschliche Urheberschaft umfasst, ist in keiner Kategorie zulässig. […] Nur menschliche Schöpfer sind berechtigt, nominiert zu werden oder einen Grammy zu gewinnen.”
Stars unterzeichnen einen Brief
Mittlerweile geht es sogar so weit, dass diverse Tech-Konzerne und Privatpersonen Songs kreieren und die Stimmfarbe von bekannten Superstars kopieren, ohne eine Erlaubnis eingefahren zu haben. Und genau davor wollen sich nun mehr als 200 Künstler:innen und Bands schützen: Am Dienstag, den 09. April 2024 unterzeichneten laut Artist Rights Alliance (ARA) unter anderem Billie Eilish, Nicki Minaj, Imagine Dragons, Stevie Wonder, Katy Perry, Jon Bon Jovi und Zayn Malik einen Brief und sprachen sich gegen den Missbrauch von künstlicher Intelligenz (KI) in der Musikindustrie aus.
Die ARA setzt sich für die Rechte von Songwritern und Musikern ein, im Brief heißt es: “Wenn KI unverantwortlich eingesetzt wird, stellt sie eine enorme Bedrohung für den Schutz unserer Privatsphäre, unserer Identität, unserer Musik und unseres Lebensunterhalts dar.”
Alle 200+ Musiker:innen und Band fordern KI-Entwickler, Tech-Unternehmen und digitale Musikdienste dazu auf, in Zukunft die Finger von KI-Technologie zu lassen und keine Computerprogramme zu entwickeln, die die Kunst von Musikerinnen und Songwritern untergräbt oder ersetzt.
