Glückliche Menschen sollen die besseren Autofahrer sein
Für die Studie “Emotionen am Steuer” hat Shell einige Versuche gestartet und kam zu dem Ergebnis, dass ausgeschlafene und entspannte Menschen effizienter Auto fahren und weniger Unfälle bauen.
Für die Studie “Emotionen am Steuer” hat Shell einige Versuche gestartet und kam zu dem Ergebnis, dass ausgeschlafene und entspannte Menschen effizienter Auto fahren und weniger Unfälle bauen.
Wir leben tatsächlich in einer Zeit, in welcher wir versuchen, unser komplettes Leben zu überwachen. Ob wir von unserer Smart-Watch am Arm stündlich daran erinnert werden, erneut zur Wasserflasche zu greifen oder uns gesagt wird, dass wir unsere 10.000 Schritte am Tag noch nicht hinter uns gebracht haben, dank der innovativen Technik ist es möglich, das Beste aus uns herauszuholen. Auch unser emotionaler Zustand ist von entscheidender Bedeutung bei den meisten Dingen, die wir im Alltag bewältigen. Doch hast Du gewusst, dass glückliche Menschen hinterm Steuer effizienter Auto fahren?
Laut der neuen Studie der Goldsmiths Universität von London und dem Team von Shell wurde diese These wie folgt belegt: Für ihr Experiment wurden rund 320 holländische Fahrer über zwei Wochen lang bei der eigentlichen Spritztour mit ihrem Wagen begleitet, die dabei aufgenommenen 300.000 Daten wurden in der “Shell Drives You - Emotionen am Steuer”-Studie ausgewertet und bestätigten Ergebnis, dass sich viel Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und der eigentliche Lebensstil positiv auf unseren Fahrspaß ausüben. Sollte man hingegen ungern selbst von A nach B düsen, sich langweilen oder gestresst sein, kommt es häufiger zu Unfällen und man hat ein schlechteres Fahrerlebnis. "Was viele von uns aus dem Alltag kennen, hat die 'Shell Drives You'-Studie nun auch wissenschaftlich untermauert. Darüber hinaus haben wir erstmals nachgewiesen, welchen Einfluss persönliche Stimmungen auf die Leistungsfähigkeit am Steuer haben können“, sagte Studienleiter Dr. Chris Brauer.
Ein positiver Gemütszustand ist von Personen auf dem Fahrersitz ebenfalls von Wichtigkeit, welche daraufhin sicherer unterwegs sind und sich auf ihrer Reise wohler fühlen. Auch ehrgeizige Autofahrer, welche Gefahrensituationen schneller erkennen und einem Hindernis ausweichen können, fühlen sich im Nachhinein ihren Qualitäten bestärkt und sind weniger schlecht gelaunt.
In Holland wurden die ersten Experimente für die “Shell Drives You - Emotionen am Steuer”-Studie durchgeführt, danach wurden ebenfalls türkische, deutsche und südafrikanische Fahrer unter die Lupe genommen. “Wir können weder das Wetter noch unseren Persönlichkeitstyp verändern, aber wir können sicherstellen, dass wir ausreichend Wasser getrunken haben und vermeiden, dass wir Mahlzeiten auslassen. Auch Unterhaltungen mit anderen Personen im Auto kann unsere Fahrt verbessern. Es geht um kleine Schritte, um die Reise besser zu machen”, heißt es abschließend vom “Shell V-Power”-Team.
Doch eines ist klar: Bei der Auswertung im internationalen Vergleich schlagen sich die Deutsch sehr gut und schneiden mit einem Effizienzwert von 69 aus 100 möglichen Punkten besser als Fahrer in der Türkei (66), Malaysien (61), Holland (52) und Südafrika (51) ab. Autofahrer auf den Philippinen (72) waren im Test noch vorausschauender und belegen aktuell den ersten Platz der Studie.
Im Übrigen sind nicht nur ausgeschlafene Menschen sicherer im Wagen unterwegs. Wie die Studie des norwegischen “Institute of Transport Economics” bereits im Dezember 2017 herausgefunden hat, sind Frauen ebenfalls die besseren Autofahrer. Diese lassen sich laut Forscher Ole Johansson von Radiogeräuschen, Mitfahrern, dem Smartphone oder Essen weniger leicht ablenken und fuhren rücksichtsvoll und vorsichtig als ihre männlichen Kollegen.