Schwarz auf weiß: Frauen sind die besseren Autofahrer
Frauen sind die schlechteren Autofahrer: dieser Irrglaube wird nun als eben solcher entlarvt, denn - Männer - die Damen der Schöpfung schlagen Euch in Sachen Fahrsicherheit und Können um Längen.
Frauen sind die schlechteren Autofahrer: dieser Irrglaube wird nun als eben solcher entlarvt, denn - Männer - die Damen der Schöpfung schlagen Euch in Sachen Fahrsicherheit und Können um Längen.
Aus einer Studie des norwegischen "Institute of Transport Economics" geht nur das hervor, was viele Frauen bereits wussten: Sie sind die besseren Autofahrer. Die Osloer Forscher, die den Beleg liefern, untersuchten wieviel Einfluss das Geschlecht, das Alter und die Persönlichkeit auf das Fahrkönnen haben. Studenten zwischen 19 Jahren und 30 Jahren stellten sich dem Experiment. Zwar existieren bereits einige Forschungen, die sich mit der Thematik Fahrsicherheit beschäftigen, jedoch gibt es nur wenige, die ihren Fokus darauf legen, wie sich Menschen geschlechterspezifisch bezogen im Straßenverkehr verhalten, wenn sie absichtlich abgelenkt werden.
Besonders junge Männer schnitten in den Tests sehr schlecht ab. Sie lassen sich von Radiogeräuschen, Mitfahrern, dem Smartphone oder Essen am Steuer wesentlich leichter ablenken als weibliche Altersgenossinnen. Aber auch diejenigen, die "oft fahren und solche mit neurotischen und extrovertierten Persönlichkeiten", erklärt der Forscher Ole Johansson, neigen dazu dies zu tun. Frauen dagegen sind sehr viel geübter und aufmerksamer, haben jedoch zu wenig Selbstvertrauen das anzuerkennen. Eine vorhergehende Studie beobachtete Autofahrer in London an der stark befahrenen Hyde Park Corner. Dabei wurde herausgefunden, dass die weiblichen Probanden rücksichtsvoller fuhren, vorsichtiger beim Heranfahren an potentielle Gefahren waren, die Spiegel richtig benutzten und anhielten wenn die Ampel auf gelb umschlug. Es zahlt sich wohl aus, ein achtsamer Teilnehmer beim Verkehrsgeschehen zu sein.
In Deutschland entsteht jeder zehnte Unfall mit Todesfolge durch Ablenkung. "Nur zwei Sekunden in denen man abgelenkt ist, steigern das Risiko in einen Unfall verwickelt zu sein, drastisch", bestätigt auch Johansson. Das Nutzen des Mobiltelefons und die steigende Abhängigkeit davon sorgt für ein Anschnellen der verzeichneten Unfälle. Die Strafen für Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage wurden deshalb Mitte September 2017 erhöht. Wer seinen Blick von der Straße abwendet und auf sein Smartphone richtet muss mit einem Punkt und 100 Euro Bußgeld rechnen.