Erst im September 2017 verbannte Paraguay jegliches Lehrmaterialen über Gender-Ideologien Landesweit aus den Schulen. Gegenüber der brasilianischen Tageszeitung "Folha de S.Paulo" begründete Bildungsminister Enrique Riera diese Entscheidung mit dem Schutz der Verfassung: "Wir werden keine Geschlechterideologie fördern und berufen uns dabei auf die Verfassung, die besagt, dass Ehen nur zwischen Männern und Frauen geschlossen werden dürfen". Nun bestätigt die Bürgermeisterin des paraguayischen Städtchens Ciudad del Este, Sandra McLeod Zacarías, die Schließung eines Ladengeschäfts, weil dessen Inhaberin Transgender-Puppen vertrieben hat. Auf Drängen etlicher empörter Bürger der Stadt hätten Behörden das Geschäfts per Gerichtsurteil geschlossen.
Diskriminierung?
Als Grund dafür gab der Staatsanwalt Ciudad del Estes, Christian Cabral, jedoch bekannt, dass die Behörden nur eingriffen, weil das Geschäft lediglich über eine Lizenz zum Vertrieb von Elektronik verfügte und der Verkauf der Transgender-Puppen somit unlauter gewesen ist. Dass das eventuell ein Vorwand sein könnte, ist nicht nur Ladenbesitzerin Esther Bazan klar. Immerhin gab das Gemeindeoberhaupt Ciudas del Estes, Sandra McLeod Zacarías, in einem Interview mit "cbcnews" bekannt: "Solange ich Bürgermeisterin bin, werden solche Artikel nicht verkauft".