Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Feuer, Messer, Smartphones sind für kleine Kinder nichts

Saarland: Sechsjährige wählt wegen Weihnachtsgeschenk 19 Mal den Notruf

Ab welchem Alter sollte man einem Kind den Besitz eines eigenen Smartphones erlauben? Diese Frage stellen sich vermutlich auch die Eltern einer Sechsjährigen aus Sulzbach. Diese hatte ihr Weihnachtsgeschenk nämlich dazu genutzt, 19 Mal bei der Polizei durchzuklingeln.

Ab welchem Alter sollte man einem Kind den Besitz eines eigenen Smartphones erlauben? Diese Frage stellen sich vermutlich auch die Eltern einer Sechsjährigen aus Sulzbach. Diese hatte ihr Weihnachtsgeschenk nämlich dazu genutzt, 19 Mal bei der Polizei durchzuklingeln. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Oh Du Fröhliche

So schnell wie die Weihnachtsfeiertage kamen, so schnell waren sie auch schon wieder vorbei. Nach der Völlerei und der Freude über Geschenke bleibt bei dem ein oder anderen vielleicht auch ein komisch Gefühl zurück - etwa dann, wenn das Präsent nicht gefallen oder aber, wenn das Geschenk für einen Polizei-Einsatz gesorgt hat. So geschehen in der 17.000 Seelen Gemeinde Sulzbach im Saarland. Denn da sorgte ein Handy, das die sechsjährige Tochter einer Familie zu Weihnachten geschenkt bekam dafür, dass sich die Beamten einschalten mussten. 

Mutter wurde ermahnt 
19 Mal rief das Kind am 25. Dezember zwischen 13:00 Uhr und 14:30 Uhr unwissend über die Handhabung des neuen Gerätes die Polizei. Weil die Beamten am anderen Ende der Leitung bei jedem Anruf nur eine Kinderstimme wahrnehmen konnten, gingen sie von einem Notruf aus. Mehrmals versuchten sie den Anrufer zurückzurufen - erfolglos. Also ermittelten die Beamten der Führungs- und Lagenzentrale der Polizei den Halter des Geräts: Die Mutter der Sechsjährigen. Als diese dann an den Hausanschluss der Familie ging, wurde sie aufgefordert ihrem Kind zu erläutern, wie ein Mobiltelefon funktioniert und dass aus Spaß abgesetzte Notrufe eine Strafanzeige zur Folge haben können. Vermutlich landete das Gerät daraufhin wieder direkt in der Verpackung und ging gleich am 27. Dezember zurück an den Händler.

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Vertrauen ist gut

Im Übrigen sind sechs Prozent der sechs- bis siebenjährigen Kinder in Deutschland 2017 im Besitz eines eigenen Handys. Dabei sollten Eltern nicht nur darauf achten, den Schutz des Kindes zu gewähren, sondern auch diverse Funktionen, wie App-Käufe oder den Zugang zum Geräteigenen Browser zu deaktivieren. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann das Handy des Sprösslings auch selbst steuern - etwa mit Googles "Family Link". Nutzen können Familien dies, wenn die Smartphones ihrer Kinder über die Betriebssysteme Nougat 7.0+ oder Marshmallow 6.0+ verfügen. Mit Hilfe des Google "Family Link" ist es Eltern nicht nur möglich, die Apps ihrer Kinder zu verwalten und die Gerätenutzung zu überprüfen, sondern auch, das Gerät per Remote-Zugriff zu sperren. Jedoch gilt dies nur für Geräte, die Kinder unter 13 Jahren nutzen.