So schnell wie die Weihnachtsfeiertage kamen, so schnell waren sie auch schon wieder vorbei. Nach der Völlerei und der Freude über Geschenke bleibt bei dem ein oder anderen vielleicht auch ein komisch Gefühl zurück - etwa dann, wenn das Präsent nicht gefallen oder aber, wenn das Geschenk für einen Polizei-Einsatz gesorgt hat. So geschehen in der 17.000 Seelen Gemeinde Sulzbach im Saarland. Denn da sorgte ein Handy, das die sechsjährige Tochter einer Familie zu Weihnachten geschenkt bekam dafür, dass sich die Beamten einschalten mussten.
Mutter wurde ermahnt
19 Mal rief das Kind am 25. Dezember zwischen 13:00 Uhr und 14:30 Uhr unwissend über die Handhabung des neuen Gerätes die Polizei. Weil die Beamten am anderen Ende der Leitung bei jedem Anruf nur eine Kinderstimme wahrnehmen konnten, gingen sie von einem Notruf aus. Mehrmals versuchten sie den Anrufer zurückzurufen - erfolglos. Also ermittelten die Beamten der Führungs- und Lagenzentrale der Polizei den Halter des Geräts: Die Mutter der Sechsjährigen. Als diese dann an den Hausanschluss der Familie ging, wurde sie aufgefordert ihrem Kind zu erläutern, wie ein Mobiltelefon funktioniert und dass aus Spaß abgesetzte Notrufe eine Strafanzeige zur Folge haben können. Vermutlich landete das Gerät daraufhin wieder direkt in der Verpackung und ging gleich am 27. Dezember zurück an den Händler.