Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Top-Wert aller Smartphones

Materialkosten: So viel ist das iPhone X wirklich wert

Das brandneue iPhone X ist mit einem Preis von über 1.000 Euro das teuerste in Serie produzierte Smartphone der Welt. Ein Bericht des Unternehmens "IHS Markit" enthüllte nun die Materialkosten des Geräts.

Jubiläum

Zehn Jahre sind seit dem Release des ersten iPhones vergangen, mit dem Steve Jobs das Zeitalter der Smartphones endgültig einleitete. Diesen großen Schritt in der Vergangenheit will Apple nun mit einem weiteren Sprung in die Zukunft zelebrieren. Zum zehnten Geburtstag des iPhones stellte das Unternehmen deshalb das iPhone X vor – das angeblich fortschrittlichste und somit wohl auch teuerste Smartphone der Welt. Mit einem stolzen Preis von über 1.000 Euro ist ihnen letzteres mit Sicherheit gelungen – vorausgesetzt man klammert exklusive Sondermodelle mit utopischen Mondpreisen einmal aus. Doch was kostet es den Hersteller eigentlich, so ein iPhone X zu überhaupt zu produzieren?

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Bau mir ein iPhone

Wie viel ist das iPhone X wohl wirklich wert? Diese Frage stellten sich auch die Experten von "IHS Markit", weshalb sie Dissektions-Spezialisten damit beauftragten, das Gerät vollständig in seine Einzelteile zu zerlegen. Nachdem die Kosten sämtlicher Komponenten zusammengetragen wurden, kamen die Experten zu der Erkenntnis, dass das 64-Gigabyte-Modell des iPhone X einen Materialwert von umgerechnet 320 Euro besitzt. Dieser Umstand macht das iPhone X zum teuersten Serien-Smartphone der Welt. Das kostbarste Modul sei dabei das neue 5,8 Zoll große OLED-Display mit knapp 100 Euro Materialwert, das übrigens von Apples Hauptkonkurrenten Samsung produziert wurde.

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Samsungs Beitrag zum iPhone X

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge würde Samsung an dem iPhone X sogar mehr verdienen als an ihrem eigenen Flaggschiff-Modell, dem Galaxy S8. Das südkoreanische Unternehmen besitzt demnach als einziger Hersteller die Kapazitäten, Apples Speicher-Chips, Displays und RAM-Komponenten in der gewünschten Menge zu liefern. So verdienen sie an ihrem größten Konkurrenten mehr Geld als an ihrem eigenen Bestseller – verrückt.

Kostenfrage

Nachdem man die Zahl der Materialkosten sieht, fragt man sich wahrscheinlich, wo die restlichen Euros, die man für das iPhone X auf den Ladentisch legt, hinwandern. Zu beachten gilt deshalb, dass in den von "IHS Markit" errechneten 320 Euro keine Kosten für Marketing, Entwicklung, Logistik und Verkauf integriert sind. Sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens müssen natürlich auch bezahlt werden. Mit dem Kauf eines iPhones tut man für die weltweite Wirtschaft also mehr als man vielleicht denkt.