Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Unglückstag oder Aberglaube?

Was erwartet Euch am Freitag den 13.?

Freitag der 13. gilt für viele als absoluter Horror-Tag. Doch warum ist das eigentlich? Was ist an einem Freitag den 13. anders als an anderen Tagen?

Drei- bis fünfmal mehr Krankmeldungen 

In vielen Kulturen gilt der 13. Tag eines Monats als Ünglückstag, wenn dieser auf einen Freitag fällt. Die Angst vor genau diesem Datum bezeichnen Wissenschaftler als Paraskevedekatriaphobie - diese kann so sehr in einem Menschen verankert sein, dass er an diesem Tag das Haus nicht verlässt, niemanden sehen oder sprechen möchte und sich verbarrikadiert. In den Jahren 2006 bis 2008 sammelte das statistische Bundesamt Krankmeldungen, die an einem Freitag den 13. eingereicht wurden und mussten feststellen, dass diese überdurchschnittlich hoch waren. Etwa drei- bis fünfmal so viele Arbeitnehmer meldeten sich an diesem Kalendertag arbeitsunfähig. Doch, woher rührt diese Angst vor einer Zahl im Kalender? 
 

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Woher rührt die Angst?

Bis heute sind sich Wissenschaftler und Forscher uneinig über den Ursprung des "Horrortages". Einige sind der Auffassung, der Mythos des Unglückstages entstand durch nordische Sagen, andere sehen den Ursprung einzig und allein in der Bibel. Wahrscheinlich ist aber, dass der Mix aus allem den Aberglauben unterschiedlicher Kulturen geschürt hat und Freitag den 13. zu einem furchteinflößenden Datum hat werden lassen. 

Die Zahl 13 
Besonders unter Christen gilt Freitag der 13. als Unglückstag. Jesus Christus soll an einem Freitag gestorben sein, ebenso mussten Adam und Eva ihren Platz im Paradies an einem Freitag räumen. Zudem sorgt Leonardo Da Vincis Gemälde des letzten Abendmahls für Zündstoff: denn während die Bibel von zwölf Aposteln berichtet, zeigt das Bild 13 Personen an einer Tafel sitzend - Judas, der Jesus verraten haben soll, ist der mysteriöse zusätzliche Gast. Doch die Gründe für eine negative Behaftung des Datums gehen über die Schriften der Bibel hinaus. Die Ziffer 13 stellt auf Tarot-Karten etwa den Tod dar. Wer Angst hat, an einem Freitag den 13. das Haus zu verlassen, der ist damit nicht allein. Auch große Unternehmen, Hotelketten oder aber Fluglinien verzichten gerne auf die 13 - und auch ein Horrorklassiker unter Cineasten trägt den Titel dieses angeblichen Unglückstages.  

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Flugzeug, Hotel, Formel 1

Der Aberglaube, dass gerade an einem Freitag den 13. etwas Schreckliches passieren wird, ist so weit verbreitet, dass es in Flugzeugen mancher Airlines keine 13. Reihe gibt. Auch diverse Hotels verzichten auf ein 13. Stockwerk oder ein Zimmer mit der Nummer 13. Und auch die Formel 1 behielt es sich bis vor vier Jahren vor, keinen Rennwagen mit der 13 zu nummerieren. Kirchenglocken schlagen immer nur zwölf Mal - daher auch die Redewendung "jetzt schlägt es 13". 

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Glück im Unglück?

Dass ein Freitag der 13. jedoch auch sehr viel Glück mit sich bringen kann, berichtete CNN von ein paar Jahren - denn damals räumte ein US-amerikanisches Ehepaar einen millionenschweren Lottogewinn ab. Den Lottoschein zum Glück erwarben die beiden an einem Freitag den 13.