1958 versteigert Christie's das Werk des damals noch nicht bekannten Künstlers für gerade einmal 60 US-Dollar - heute entspricht das einer Summe von etwa 492 US-Dollar. Der glückliche Käufer freute sich über ein einzigartiges Bildnis des "Retters der Welt", was der Übersetzung des lateinischen Namens "Salvator Mundi" entspricht. Wie sich nach einem Gutachten im Jahr 2005 jedoch herausstellte, handelte es sich bei dem Maler keineswegs um einen Unbekannten - ganz im Gegenteil. Vor etwa 527 Jahren erschuf kein Geringerer als Leonardo Da Vinci das Kunstwerk, das nun für stolze 100 Millionen US-Dollar erneut den Besitzer wechseln soll. Das 45 cm x 66 cm kleine Gemälde, das Da Vinci um 1500 erschaffen hat, hing bis Ende des 18. Jahrhunderts in Adelspalästen. Glaubt man Kunstkennern, so soll Da Vinci den "Mundi", der Jesus Christus darstellen soll, für den französischen König Louis XII angefertigt haben. Zu seinen weiteren Besitzern zählten unter anderem Charles I von England, der Duke von Buckingham und Normanby und Francis Cook. Da Vinci ist ebenso der Schöpfer der berühmten Mona Lisa, des letzten Abendmahls sowie des vitruvianischen Menschen - der Darstellung des Menschen im Goldenen Schnitt.