Nachdem dem Elternpaar Klickzahlen wichtiger waren als seine eigenen Kinder und sie diesen auf YouTube immer wieder brutale Streiche spielten, wurden Heather und Michael Martin nun zu fünf Jahren auf Bewährung verurteilt.
Bereits im vergangenen Mai hatten wir über Heather und Michael Martin berichtet, welche ihre fünf Kinder auf bestialische Art und Weise immer und immer wieder verarscht hatten und die brutalen Streiche im Anschluss auf ihrem YouTube-Kanal “DaddyOFive” veröffentlichten.
Seinem jüngsten Sohn Cody hatte der Vater am häufigsten auf dem Kicker, erklärte ihm vor laufender Kamera unter anderem, dass er schnell seine Sachen packen soll und zu Adoptiveltern ziehen würde. Auch nach vermehrten Heulattacken löste Michael die Situation nicht auf und sagte seinem Jungen, er würde nicht mehr in sein Familienbild passen und solle ausziehen. Auch schubste er ihn einfach so in ein Bücherregal, sodass er Nasenbluten hatte, zerstörte sein iPad ohne Grund und machte sich über seinen Sohn lustig ...https://twitter.com/AgileX_Gaming/status/892733036843937792 s://twitter.com/AgileX_Gaming/status/
Doch nicht nur Cody wurde “an der Nase herumgeführt”. Auch Tochter Emma wurde zum Opfer erklärt, weinend in manchen Videos präsentiert und selbst von anderen Familienmitgliedern ins Gesicht geschlagen. Und wofür? Damit ihr leiblicher Vater von den Klickzahlen leben konnte und nicht mehr arbeiten gehen musste …
Nachdem mehr als 165 Millionen Menschen sich die Clips angesehen hatten, wurde eine Online-Petition gestartet, mehr als 20.000 Stimmen gesammelt und das Jugendamt benachrichtigt. Cody und Emma leben seither bei ihrer leiblichen Mutter, der YouTube-Account “DaddyOFive” hat alle Videos gelöscht und Heather und Michael Martin mussten sich am vergangenen Montag, den 12. September vor Gericht rechtfertigen.
Die Justiz in Frederick County, Maryland, hat das Elternpaar zu fünf Jahren Bewährung verurteilt und erklärte ebenfalls, dass sie Emma und Cody nur in Begleitung eines anderen Erwachsenen besuchen dürfen.
Stephen Tully, der Anwalt der Familie, soll im Gericht gesagt haben, dass Heather und Michael zwar “betroffen von der ganzen Geschichte seien und nicht ahnen konnten, welchen Effekt die Videos auf ihre Kinder haben würde”, doch tatsächlich aus der Sache gelernt hatten sie nichts. Wie die Website “Scary Mommy” berichtet, wollen sie auch in Zukunft weiter Videos von ihrem Kids drehen, “nur nicht in der Art, wie es vorher der Fall war”.