Auf diese Dinge sollten Kontaktlinsen-Träger achten

Die Augen machen so langsam schlapp, aber Du hast absolut keine Lust auf schwere, nervige Brillengestelle mit eingeschränktem Blickfeld? Wie wäre es dann mit einem Paar Kontaktlinsen? Wir verraten Dir ein paar hilfreiche Tipps zur Verwendung der durchsichtigen Helfer.

Wer die Nase voll von seiner schweren, unbequemen Brille hat, dürfte sich über eine kleine, leichte Alternative freuen: Die Kontaktlinse. Während man die klassischen Augengläser im Prinzip nur aufsetzen muss, gibt es bei den durchsichtigen Linsen deutlich mehr zu beachten. Vor allem die Hygiene spielt dabei eine außerordentlich wichtige Rolle.

Kontaktlinsen gibt es überall zu kaufen - ob beim Optiker, im Internet oder im Drogeriemarkt. Teilweise ist der Brillenersatz sogar schon ab fünf Euro zu haben. Die günstigste Option ist aber natürlich nicht auch unbedingt die beste. Zudem gibt es unzählige verschiedene Varianten, über die man sich erst einmal einen Überblick verschaffen muss: Unterschieden wird dabei zwischen weichen und formstabilen Linsen. Letztere sind gas- und sauerstoff-durchlässig, weshalb sie auch auf längere Zeit bequem im Auge verweilen können. Zudem lassen sich mit ihnen kompliziertere Brechungsfehler, wie zum Beispiel Hornhautverkrümmungen ausgleichen. Weiche Linsen hingegen passen sich fast genau der Form der Hornhaut an. Sie liegen dadurch sehr stabil im Auge und werden deshalb auch von Sportlern bevorzugt. Beide Härtegrade gibt es als Tages-, Monats- oder Jahreslinsen zu kaufen. Die langlebigen Varianten sind zwar auf Dauer praktisch, könnten aber beim Verlust der Linse teuer werden. Wer seine Hand bereits ganz langsam wieder in Richtung Brillen-Etui bewegt, sollte sich vor dem gänzlichen Aufgeben vielleicht einfach kurz beim Optiker des Vertrauens beraten lassen.

Durch mangelnde Pflege sammeln sich auf den Kontaktlinsen sehr schnell Bakterien, Pilze oder Amöben, die in Extremfällen zu schweren Augenerkrankungen führen könnten. Das richtige Säubern und Aufbewahren der Linsen ist deshalb überaus wichtig. Bei der Reinigung sollte man die Verwendung von gewöhnlichem Leitungswasser lieber vermeiden, da die darin enthaltenen Keime sich auf den Linsen absetzen und dadurch eine Infektion im Auge auslösen könnten. Aus diesem Grund gibt es spezielle Kontaktlinsenflüssigkeiten, die Ihr für das Säubern und Aufbewahren der kleinen Plättchen verwenden solltet. Es gilt außerdem zu beachten, dass der Linsen-Behälter keine Verunreinigungen aufweist. Wäscht man ihn nicht regelmäßig aus - und das ordentlich, bilden sich womöglich Keime und Pilze, die sich folglich auch auf der Linse verbreiten und dadurch in Dein Auge gelangen - kein schöner Gedanke. Der deutsche Berufsverband der Augenärzte empfiehlt außerdem, die Box alle drei bis sechs Monate komplett auszutauschen.

An manchen Tagen kann es vorkommen, dass die Augen, trotz ausreichender Pflege der Kontaktlinsen, gereizt reagieren. In diesen Fällen schreien sie förmlich nach einer Pause, weshalb Du für einen oder zwei Tage lieber auf die gute alte Brille zurückgreifen solltest. Ohne die Anwesenheit eines Fremkörper können sie sich dann in aller Ruhe erholen. Die Damen unter Euch sollten beim Schminken außerdem darauf achten, dass die verwendeten Produkte nicht bröseln. Solche kleinen Kosmetikpartikel setzen sich nämlich gerne auf den Linsen ab und können dadurch Deine Sicht beeinträchtigen. Außerdem solltest Du das Ablaufdatum Deiner Kontaktlinsen immer im Hinterkopf behalten: Nach einer bestimmten Zeit verlieren sie ihre Stärke und Du siehst automatisch schlechter - dies könnte wiederum Deinen Augen schaden. Darüber hinaus sind abgenutzte Linsen anfälliger für Keime und könnten dadurch für unschöne Augeninfektionen sorgen. Du solltest deshalb immer darauf achten, sie regelmäßig auszutauschen und täglich gut zu waschen. Wir empfehlen außerdem, die Kontaktlinsen über Nacht herauszunehmen - und bitte nicht im Auge vergessen und am nächsten Tag ein neues Paar darüber legen.