Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ein offener Brief an die Vereinten Nationen

Tesla-Gründer Elon Musk und weitere KI-Experten warnen vor "Killer Robotern"

Eine Gruppe aus 116 Wissenschaftlern und Experten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) haben einen öffentlichen Brief an die Vereinten Nationen (UN) verfasst. Das kurze Dokument warnt vor einer KI-getriebenen Kriegsmaschinerie, wie im Spielfilm "Terminator" oder "The Matrix", die die Menschheit auf keinen Fall entfesseln dürfte.

Eine Gruppe aus 116 Wissenschaftlern und Experten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) haben einen öffentlichen Brief an die Vereinten Nationen (UN) verfasst. Das kurze Dokument warnt vor einer KI-getriebenen Kriegsmaschinerie, wie im Spielfilm "Terminator" oder "The Matrix", die die Menschheit auf keinen Fall entfesseln dürfte.​

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Künstliche Intelligenz

Die Technik hat unser Leben schon in unzähligen Bereichen signifikant erleichtert. Fast täglich kommen dabei neue Geräte und Gadgets auf den Markt – die Entwicklung schreitet unglaublich schnell voran. Eine bestimmte Technologie gewinnt dabei besonders schnell an Bedeutung: Künstliche Intelligenz, oder kurz auch "KI" genannt. Sie tritt schon heute in etlichen Formen in unseren täglichen Begleitern auf: Apples Sprachassistent SIRI ist nur ein Beispiel dafür. Die Anwendungsbereiche kennen dabei keine Grenzen: Ein KI-Koffer könnte Dir am Flughafen einfach hinterherfahren, ohne dass Du auch nur einen Finger rühren musst. Das Programm "Lyrebird" hingegen kann anhand eines einfachen Sprach-Samples jede beliebige Menschen-Stimme nahezu täuschend echt nachahmen. Doch auch im militärischen Bereich findet KI großes Verwendungspotenzial. Schon heute können Drohnen völlig unbemannt Hindernisse umfliegen und vordefinierte Manöver ausführen – dabei ist nicht einmal ein Pilot notwendig. KI-Experten aus der ganzen Welt warnen jetzt die Vereinten Nationen (UN) vor der rasanten Entwicklung der Technologie und den Gefahren einer KI-gesteuerten kriegerischen Auseinandersetzung.

KI-Krieg

"Tödliche autonome Waffen drohen, die dritte große Revolution in der Kriegsführung zu werden", heißt es in dem offenen Brief, der vom "Future of Life"-Institut veröffentlicht wurde. "Einmal entwickelt, werden sie es ermöglichen, einen bewaffneten Konflikt in einem noch größeren Rahmen, als je zuvor auszutragen", liest sich der fünfte Absatz des Dokuments. Die Experten rund um Tesla-Gründer Elon Musk warnen dabei vor einer Kriegsführung, die schneller sei, als wir Menschen es verstehen könnten. "Dies könnten Waffen des Terrors sein. Waffen, die Terroristen gegen unschuldige Bevölkerungen einsetzen könnten. Waffen, die gehackt werden könnten, um sich unerwünscht zu verhalten", heißt es im Folgenden. "Wir haben nicht viel Zeit zu handeln. Ist diese Büchse der Pandora erst einmal geöffnet, wird es schwer sein, sie wieder zu schließen", fährt der Brief fort. Die Experten bitten die hochrangigen UN-Mitglieder deshalb um einen Weg, uns vor diesen möglichen Gefahren zu schützen. Der offene Brief sollte jetzt die diesjährige Internationale Konferenz über Künstliche Intelligenz, namens "IJCAI 2017" in der australischen Stadt Melbourne eröffnen. Das Event findet vom 19. bis zum 25. August statt, weshalb wir schon bald ein öffentliches Statement zu diesem Thema erwarten könnten.