Shaniqua Hemphill-Stevens kannte ihren Sohn nicht als gewalttätigen Waffennarr. Vielmehr vermutet sie, dass die Pistole nicht dem Schüler, sondern einem seiner Freunde gehörte und Malachi sich diese "zum Spaß" und in Jugendlichem Leichtsinn auslieh. Die zuständige Polizeibehörde in Forest Park hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Zudem erklärt die bestürzte Mutter, dass sie immer ein Vorbild für ihren Sohn sein wollte und ein Auge auf seine Social-Media-Aktivitäten hatte. Dass Malachi sich heimlich die Instagram-App herunterlud, sei Shaniqua nicht bewusst gewesen. MIt ihrem Interview will die Amerikanerin andere Eltern wachrütteln und ihnen einbläuen, auf die Aktivitäten ihrer Kinder stets Acht zu geben.
Vorfälle häufen sich
Immer öfter vermelden Nachrichtensender tödliche Unfälle während Live-Übertragungen. So erschoss Steven Leannais am 6. Dezember 2016 einen Freund während einer Hausparty. Angetrunken griffen die Freunde zum Smartphone und filmten sich via Facebook Live dabei, wie sie mit einer Waffe herumhantieren. Um zu beweisen, dass ihre Performance keine Gefahren birgt, nahm einer der Beteiligten die Munition aus der Pistole. Nur wenige Minuten nachdem Leannais seine Facebook-Live-Aufnahme beendete, fiel der tödliche Schuss. Und das nur, weil der Banker nicht darüber nachdachte, dass sich im Lauf der Pistole immer eine Patrone befindet.