Mit einer scheinbar entsicherten Waffe schoss Steven Leannais während einer Hausparty auf einen Freund. Tragisch: Die letzten Momente des Opfers sind auf einem Facebook zu sehen, da Steven seine Aktion filmte.
Eigentlich sollte es ein lustiger Abend unter Freunden werden. Am 6. Dezember lud Steven Leannais drei seiner Freunde zu sich nach Hause zum Dinner ein. Angetrunken greifen die Freunde zum Smartphone und filmen sich via Facebook Live dabei, wie sie mit einer Waffe herumhantieren. Um zu beweisen, dass ihre völlig bekloppte Performance keine Gefahren birgt, nahm einer der Beteiligten die Munition aus der Pistole. Was die Feierlustigen bis dahin nicht ahnten: Die gefährliche Spielerei würde einen der Gäste das Leben kosten.
Nur wenige Minuten nachdem Leannais seine Facebook-Live-Aufnahme beendet, fällt der tödliche Schuss. Und das nur, weil der Banker nicht darüber nachdachte, dass sich im Lauf der Pistole immer eine Patrone befindet. "Zum Spaß" zielte Steven auf seinen Freund Anthony - dann löste sich der Schuss und traf den 27-Jährigen in den Bauch. Aufgrund seines großen Blutverlustes verstarb der junge Mann noch auf dem Weg ins Krankenhaus.
Verurteilung
Obwohl der 30-jährige Schütze seine Unschuld beteuerte und immer wieder darauf appellierte, dass es sich um einen schrecklichen Unfall gehandelt habe, verurteilte ihn das Gericht von Cleveland wegen Totschlags. Steven Leannais Anwalt, Leif Christman, berichtete dem Gericht, dass es seinem Mandanten unendlich leid tut und er lieber mit dem Opfer tauschen wollen würde, als mit dieser Bürde weiterleben zu müssen. "Es ist so tragisch. Sein Freund ist gestorben. Seitdem das passiert ist hat er nicht mehr geschlafen oder gegessen. Er braucht nun eine psychische Beratung“, berichtet Christman weiter.
