Es gibt viele Gründe, warum sich die Welt langsamer dreht. Zum einen der Mond - der mit den Gezeiten Ebbe und Flut für großen Einfluss sorgt. Zum anderen vermuten die Wissenschaftler, dass diverse Landmassen, die sich zur Eiszeit unter einer Eisschicht befanden, jetzt wie eine Art Widerstand für die Beeinträchtigung der Rotation sorgen. Dieses Phänomen kann mich sich am Beispiel einer Eiskunstläuferin vorstellen: Streckt diese bei einer Pirouette auf dem Eis ihre Arme aus, so verlangsamt sich ihr Spinn und sie dreht sich weniger schnell um die eigene Achse.
Auch der Anstieg des Meeresspiegels, der den schmelzenden Polkappen zugrunde liegt und elektromagnetische Kräfte zwischen Erdkern und Erdkruste, haben einen Einfluss auf die immer langsamer werdende Rotation des blauen Planeten. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnten die Astrophysiker die These aufstellen, dass sich die Dauer eines Tages in jedem Jahrhundert um zwei Millisekunden verlängert und zukünftig weiter verlängern wird. Für die Zukunft bedeutet das, dass es erst in 200 Millionen Jahren dazu kommt, dass ein Tag 25 Stunden beträgt. Wer sich jetzt schon auf eine Stunde länger schlafen gefreut hat, denn müssen wir somit leider enttäuschen.
Aber hey, es gibt viele Menschen, die sich nach Ihrem Tod einfrieren lassen und erst wieder geweckt werden, wenn Heilmittel für Krankheiten gefunden wurden. Vielleicht gibt es dann auch schon den ersten 25-Stunden-Tag.