Ewiges Leben: Ob in der Religion, der Wissenschaft oder der Filmindustrie - dieser Gedanke fasziniert die Menschheit seit jeher. Schon Pharaonen wurden kostbare Grabbeigaben, wie Gold und Schmuck, auf ihre Reisen ins Jenseits übergeben, damit diese bei ihrer Auferstehung versorgt waren. Jahrtausende später, im Jahr 2016, vermuten nun einige Wissenschaftler, dass wir von der Realisierung der Auferstehung und dem ewigen Leben nicht mehr weit entfernt sind. Das Zauberwort für die gottgleiche Lebensspanne lautet Kryonik. Der „Kryoschlaf“, den man aus Science-Fiction-Filmen wie „Avatar“ kennt, beschreibt dieses Phänomen ganz gut - nur, dass Körper bei dieser Technik in der Realität tot ist und eingefroren wird.
Einfrieren und aufwachen
Das Prinzip klingt simpel: Stirbt man, wird man nicht beerdigt oder eingeäschert, sondern in flüssigem Stickstoff eingefroren. Das Ziel: Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte nach dem Tod des Patienten "erwecken" Forscher den Körper erneut zum Leben - in der Hoffnung, dass die Wissenschaft dann bereits Heilmittel für Nicht-Heilbare-Krankheiten entwickeln konnte und so für ewiges Leben gesorgt ist. Bereits heute bieten einige Firmen diesen Service an, von dem bisher nicht klar ist, ob diese Methode tatsächlich funktioniert. Was abschreckend klingt, findet enormen Anklang. In Texas beispielsweise warten, in einer Anlage, die sich „Timeship“ nennt, etwa 50.000 Verstorbene darauf, durch Wissenschaft und Technik ins Leben zurückgeholt zu werden.