Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Gehen sie doch einfach live

Live Content auf Facebook und Co wächst

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die Organisation Werbetreibender im Markenverband (OWM) schlägt Alarm: Lineares TV werde immer unwichtiger, weil die TV Werbung immer weniger einbringe, heißt es dort. Gleichzeitig wird für große wie für mittelständische Unternehmen Bewegtbild für das Marketing immer wichtiger. Was können wir also tun, um im Strom der Botschaften und der Werbung weiter wahrgenommen zu werden und Wirkung zu erzielen? Ganz einfach. Wir werden selbst zu Produzenten.
 
Katzen gehen immer im Internet. Das hat sich wohl auch Kentucky Fried Chicken gedacht und einen vierstündigen Live-Stream mit, ja richtig, Katzen gestartet. Im Zentrum des Bildes stand das sprechende KFC Logo als Kratzbaum und immerhin 700.000 User haben das mehr oder weniger spannende Geschehen live beobachtet. Für Interaktion war auch gesorgt, denn den Katzen konnten Namen gegeben werden und der gute Zweck war auch an Bord, denn die Fellnasen waren allesamt aus dem Tierheim und konnten direkt adoptiert werden. Auch dieses Beispiel zeigt, dass Bewegtbild und insbesondere Live Content immer wichtiger wird.
 
Höheres Engagement
 
78 Prozent der Facebook User beispielsweise schauen sich bereits regelmäßig Live Videos an. Die Zuschauer fühlen sich durch das Live-Erlebnis besser eingebunden und was live produziert wird, kann nicht manipuliert werden, weshalb Live Videos als authentisch wahrgenommen werden. Vielleicht auch deshalb liegt die Engagementrate bei Live Videos mit 4,3 Prozent im Vergleich zu Vorab produzierten Videos (2,2 Prozent) deutlich höher.
 
Potential für jüngere Zielgruppen
 
Instagram versucht inzwischen mit seinem Videoportal IGTV YouTube Konkurrenz zu machen und auch Facebook gibt weiter Gas. Gerade erst wurden das Team und die Live Tools von Vidpresso übernommen, um das Liveerlebnis noch komfortabler, interaktiver und professioneller gestalten zu können. Und das funktioniert insbesondere bei den Jüngeren schon sehr gut. Da werden auch kleine Patzer und Wackler gerne verziehen, genau das wird wieder als nahbar, echt und glaubwürdig empfunden.
 
5 Tipps für Live Video
 

  • Natürlich braucht es eine Story. Es reicht nicht, wenn wir einfach die Pressemitteilungen verlesen. Aber auch ein zu striktes Script ist kontraproduktiv. Machen Sie eigene Erfahrungen, es muss nicht Hochglanz sein. Begleiten Sie beispielsweise ein Produkt-Photoshooting als exklusiven Einblick oder senden Sie live von Ihrem Messestand. 
  • Welcher Kanal soll es sein. Facebook bevorzugt derzeit Live Content im Algorithmus und sendet auch noch eine Nachricht an die Follower, wenn das Live Video beginnt. YouTube ist auch eine Alternative, wenn Sie das Video auf der Homepage oder im Blog streamen, weil das ganz einfach per Embed-Link eingebunden werden kann. 
  • Ganz allein auf die organische Reichweite zu setzen ist nicht ratsam. Bewerben Sie das Live Video im Vorfeld, beispielsweise auf Facebook, indem Sie dort maximal 7 Tage vorher ein Live-Event eintragen können. 
  • Sorgen Sie dafür, dass das Community Management funktioniert. Es braucht Manpower, um auf Fragen, Kommentare und eventuellen Ärger der User reagieren zu können. Steigern Sie das Engagement, in dem die User Fragen stellen können oder Einfluss auf den Inhalt nehmen dürfen.
  • Klar reicht auch schon ein Smartphone, um loslegen zu können. Sorgen Sie aber per Halterung zumindest einigermaßen für Qualität und stellen Sie vor allem sicher, dass Sie über eine sichere Internetverbindung verfügen, die während des Streams nicht abbrechen kann.
  • Wenn Sie sich für Live Bewegtbild und die Möglichkeiten für Ihr Marketing interessieren oder weitere Fragen an unsere bigFM-TRENDS Experten haben, dann können Sie uns einfach hier kontaktieren.