Lottogewinner müssen Sozialzuschuss beantragen
Eine Geschichte zum Kopfschütteln: Innerhalb eines einzigen Jahres verprasste ein arbeitsloses Pärchen den gesamten Lottogewinn – und ist jetzt wieder auf Sozialzuschüsse angewiesen.
Eine Geschichte zum Kopfschütteln: Innerhalb eines einzigen Jahres verprasste ein arbeitsloses Pärchen den gesamten Lottogewinn – und ist jetzt wieder auf Sozialzuschüsse angewiesen.
Jamie und Abbie Hort konnte ihr Glück kaum fassen, als sie an Weihnachten 2014 über 66.000 Euro im Lotto gewannen. Aber so schnell das Geld da war - war es auch wieder weg.
Innerhalb eines einzigen Jahres schaffte es das arbeitslose Pärchen nämlich, das gesamte Vermögen in eine neue Wohnung, Möbel, einen Flachbildfernseher und Designer Klamotten zu stecken. Nun droht den beiden die Zwangsräumung, sollten sie keine Sozialzuschüsse erhalten.
„Wir sind ein bisschen dumm mit dem Geld umgegangen, es hätte auch länger ausreichen können, das gebe ich zu“, versuchte der einsichtige Jamie Hort die Situation zu erklären. „Aber alles, was wir jetzt wollen, ist Hilfe.“
Auch gut die Begründung seiner Frau Abbie, warum die beiden zeitweise 90 Euro pro Tag nur für Essen ausgegeben haben: „Wir haben im Lotto gewonnen und es damit verdient, ein paar schöne Sachen zu kaufen.“
Mittlerweile können sich die beiden Engländer, die sich Geld von Jamies Mutter leihen müssen, die 930 Euro Miete im Monat natürlich nicht mehr leisten. Das größte Problem besteht nun darin, dass das Sozialamt ihnen keine Zuschüsse mehr gewähren will – die Verantwortlichen dort können nämlich nicht ganz begreifen, wohin das ganze Geld verschwunden ist.
„Sie wollen Rechnungen sehen, weil sie nicht verstehen, wie das ganze Geld schon wieder weg sein kann“, erklärte die 21-jährige Abbie. „Die 66.000 waren sogar schon in acht Monaten weg, aber das glauben sie uns einfach nicht."