Im britischen Essex sollen Rentner schon bald eine Gebühr von 35 Euro zahlen, sollten sie vom ambulanten Pflegedienst nach einem Sturz aufgehoben werden müssen.
Im britischen Essex leben momentan mehr als 3000 Senioren, die die Hilfeleistungen des „Tendring District Councils“ in Anspruch nehmen. Monatlich müssen die Rentner so einen Beitrag von umgerechnet 30,78 Euro entrichten, damit ihre Versorgung vom ambulanten Pflegedienstes gewährleisten wird. Hinzu kommt eine jährliche Verwaltungsgebühr von rund 36,93 Euro.
Wie der Senior Michael Le Cornu nun erklärte, würde der Pflegedienst einen neuen Beitrag hinzufügen: „Wir haben unser ganzes Leben Gelder eingezahlt, damit wir im Alter keine hohen Ausgaben mehr haben. Uns wurde damals versichert, dass man sich um uns kümmert. Nun hingegen wollen sie, dass wir ganze 35 Euro im Jahr zahlen, damit uns, nach einem Sturz, wieder auf die Beine geholfen wird. Was passiert denn, wenn wir diesen Beitrag nicht entrichten? Lässt uns dann der ambulante Pflegedienst auf dem Boden liegen?“
Richtig gelesen! In Essex soll nun ein neuer monatlicher Beitrag von den Senioren bezahlt werden, welcher den Omas und Opas versichert, dass sie, nachdem sie gestützt sind, auch wieder aufgeholfen werden…
Tom Howard, Sprecher des Pflegedienstes, erklärte zu den eventuell anstehenden Gebühren: „Unsere Fachkräfte werden häufig benachrichtig, fahren zu den Rentnern nach Hause und müssen diesen oftmals wieder auf die Beine helfen. Hierzu benötigen wir jedoch fachkundiges Personal, welches gewährleisten muss, dass es den Senioren auch dementsprechend gut geht. Des Weiteren müssen nach jedem Einsatz Sturzprotokolle angefertigt werden, was viel Zeit kostet.“
Außerdem, so betonte Howard, würde der ambulante Pflegedienst die Senioren ins Krankenhaus fahren, sollte es diesen nach einiger Zeit noch immer nicht besser gehen.
Bleibt also abzuwarten, ob es in Essex bald einen neuen Regelsatz gibt...