Thailänder wurde verhaftet, weil er den König und dessen Hund “beleidigte”
Angeblich soll ein thailändischer Staatsbürger nicht nur den Monarchen auf Facebook diskriminiert haben, sondern auch dessen Hund. Dafür wurde er jetzt verhaftet.
Angeblich soll ein thailändischer Staatsbürger nicht nur den Monarchen auf Facebook diskriminiert haben, sondern auch dessen Hund. Dafür wurde er jetzt verhaftet.
Oft heißt es ja: Andere Länder, andere Sitten. Aber von Meinungsfreiheit scheint in Thailand wohl noch niemand etwas gehört zu haben.
Fabrikarbeiter Thanakorn Siripaiboon wurde nun beschuldigt, den König von Thailand, Bhumibol Adulyadej, und den dazugehörigen Hund “beleidigt” zu haben. Dafür wurde er Ende des Jahres von der Polizei abgeführt. Auf Facebook soll er eine Statistik geteilt haben, die die Regierung der Korruption anklagt. Des Weiteren heißt es, dass Siripaiboon einen Post geliked haben soll, der den König in einem negativen Licht darstellt - Eine schwere Straftat in Thailand.
Als wäre die ganze Geschichte nicht schon absurd genug, ermitteln die Behörden nun auch noch wegen Diskrimination gegen den Hund des Königs namens Tongdaeng. Das berichtet die “New York Times”.
Laut dem sogenannten “lèse-majesté”-Gesetz, kann man in Thailand für bis zu 15 Jahre ins Gefängnis kommen, wenn man den König, die Königin, einen Erbe oder Regenten angreift. Man mag es glauben oder nicht, aber sogar Haustiere fallen unter diese strenge Regel.
Es ist leider nicht offiziell bekannt was die Beleidigung genau enthalten haben soll. Thanakorn Siripaiboons Anwalt bezeichnete die Anklage als “Unsinn” und fordert, dass Haustiere vom Gesetz ausgeschlossen werden sollen. Ob die beiden mit dieser Masche vor Gericht Erfolg haben werden ist jedoch fraglich.