Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Was passiert, wenn man Passanten aus der Bibel vorliest, behauptet aber, es stehe im Koran?

Stehen diese Zitate in der Bibel oder im Koran?

Ein Sozialexperiment in den Niederlanden enthüllt erstaunliche Gemeinsamkeiten zwischen den heiligen Schriften.

Video zum „Koran-Experiment“

Alexander Spoor und Sacha Harland sind zwei junge Niederländer und betreiben gemeinsam den YouTube-Kanal „Dit is normaal“. Darin veröffentlichen sie oft Videos, in denen sie Passanten zu alltäglichen Dingen befragen. In ihrem letzten Clip haben sie Personen interviewt und ihnen angebliche Zitate aus dem Koran vorgelesen.
 
Anschließend haben die zwei Holländer ihr Geheimnis gelüftet und den Bucheinband abgenommen, sodass die Befragten bemerkten, ihnen wurde nicht aus dem Koran, sondern aus der Bibel vorgelesen.

Politisch brisante Forschung

Die Studenten wollen mit ihrem Experiment Aufmerksamkeit erregen und die vielen Vorwürfe gegen Muslime beseitigen. Den Mitgliedern des islamischen Glaubens wird oft vorgeworfen, dass ihr heiliges Buch, der Koran, radikalisierende und terroristische Themen beinhaltet.
 
Doch auch in der christlichen Heiligen Schrift finden sich schockierend brutale Verse, die zum Beispiel vorschreiben, dass Frauen, die den Beruf eines Lehrers ausüben wollen, die Hand abgehakt werden muss. Auch Vers 2,1 des Ersten Paulusbriefes an Timotheus beschreibt: „Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit."

Überraschende Reaktionen

Das Video der zwei Niederländer wurde nach nur wenigen Tagen zum weltweiten Internethit und millionenfach angeklickt und weiterverbreitet. Die Überraschung der interviewten Passanten ist natürlich groß. „Wie kann man so etwas glauben?“, fragte eine Frau empört. „Das ist doch unglaublich!“

Bei dem Experiment zeigt sich also, dass beide Glaubensrichtungen doch auch Gemeinsamkeiten haben.