Die Challenge: Drei Monate auf Alkohol verzichten

"Nie wieder!" - jeder kennt ihn: dieser Standartsatz nach einer langen Nacht mit viel Alkohol. Der Kater danach schreckt die meisten erstmal vor erneutem Konsum ab. Allerlei Tipps zur Bewältigung kursieren im Netz. Kaffee, Tee, Salzstangen oder gar das "Konterbier". Eins vorneweg: Euer Körper lässt sich beim Alkoholabbau nicht durch äußere Hilfsmittelchen beeinflussen. Die Menge, das Alter, das vorangegangene Essverhalten und auch das Geschlecht sind für die Abbaugeschwindigkeit verantwortlich. Über Haut und Nieren werden lediglich etwa zwei Prozent abgebaut. Die Hauptarbeit übernimmt die Leber, genauer gesagt die Leberenzyme. Dies sind spezielle Eiweiße. Während des Alkoholabbaus werden diese Enzyme in erhöhtem Maße gebildet und sorgen dafür, dass sich der Blutzucker wieder normalisiert. Spätestens 24 Stunden nach dem Alkoholkonsum seid Ihr wieder hergestellt. Doch die nächste Party kommt bestimmt ...

Die nächste legendäre Nacht nähert sich mit großen Schritten und Ihr fühlt Euch wieder fit für die Flasche? Greift doch mal lieber zu Wasser oder Softdrinks, anstatt zu Alkohol - schon nach einer Woche werdet Ihr spürbare Veränderungen registrieren. Alkohol wirkt diuretisch. Dies bedeutet, dass sowohl der Harndrang als auch die Schweißbildung angeregt werden und Ihr außerdem morgens öfter mal zur Wasserflasche greifen müsst. Innerhalb einer Woche normalisiert sich dieser Prozess jedoch wieder. Greift ihr auch am darauffolgenden Wochenende erneut zu Anti alkoholischen Getränken, werdet Ihr langsam einen Gewichtsverlust feststellen. Alkoholische Getränke sind nämlich echte Kalorienbomben. Allein 250 Milliliter Rotwein enthalten bereits 228 Kalorien. Außerdem werdet Ihr nach ein paar Wochen einen sinkenden Blutdruck registrieren. Ein allgemeines Wohlgefühl setzt nach etwa drei Monaten ein. Verantwortlich sind dafür die Blutzellen. Diese sind während eines konstanten Alkoholkonsums vergrößert und sorgen daher für ein Trägheitsgefühl. Da diese sich jedoch in einem dreimonatigen Rhythmus neubilden, fühlt man sich nach diesem Zeitraum rundum besser und tatkräftiger. Klingt sehr verlockend, oder?