Sexistisches Theaterstück für Siebtklässler
Das Thema "Vielfalt" rückt auch in der Schulpolitik mehr und mehr in den Vordergrund. Manche der dafür vorgesehenen Lehrmaterialien erscheinen jedoch höchst fragwürdig …
Das Thema "Vielfalt" rückt auch in der Schulpolitik mehr und mehr in den Vordergrund. Manche der dafür vorgesehenen Lehrmaterialien erscheinen jedoch höchst fragwürdig …
Respekt vor Menschen jeglicher sexueller Orientierung ist ein Thema, das in den letzten Jahren an großer Bedeutung gewonnen hat. Nicht zuletzt deshalb, weil Kinder heutzutage früher denn je mit dem Thema Sex in Berührung kommen. Schon im Kindergarten-Alter wird sich mit Tablet, Smartphone und Co. vergnügt. Der Blick ins World Wide Web ist dann nicht mehr weit entfernt. Die ungefilterten Informationen können bisweilen jedoch einen sehr verstörenden und teilweise realitätsfremden Eindruck bei den Kindern erzeugen. Deshalb ist es nicht nur Aufgabe der Eltern, sondern auch Aufgabe der Lehrer das Thema "Sexuelle Orientierung" zu thematisieren.
Wie man sich diesem heiklen Thema jedoch nähert, ist bis weilen ziemlich umstritten. Die Initiative "Schwul-lesbische Aufklärung" kurz "SchLAu" empfiehlt im Bereich der spielerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe und Sexualität, pantomimische Darstellungen von Begriffen wie "Darkroom", "zu früh kommen", "SM" oder "Orgasmus". Ein Buch mit dem Titel "Sexualpädagogik der Vielfalt" geht sogar noch weiter. Die sexuellen Begrifflichkeiten "Analsex" oder "Gangbang" sollten laut des Buchinhalts zudem als Theaterstück dargestellt werden. "Taschenmuschis" oder "Dildos" würden sich laut "Sexualpädagogik der Vielfalt" bestens als Unterrichtsmaterialien anbieten.
Knackpunkt: Umsetzung
Sicherlich ist es wichtig, sich dem Thema Sexualität zu nähern und Kinder auf die Informationsfülle, die das Internet zum Thema Sex bietet, vorzubereiten. Dennoch sollte dabei das kindliche Schamgefühl nicht verletzt werden und vor allem das Lehrmaterial altersgerecht aufbereitet sein. Denn welches Elternteil will am Abend schon von seinem Kind hören: "Heute haben wir mit Dildos gelernt, wie Analsex geht"? Niemand! Also, noch mal drüber nachdenken, ob die gute alte Bienchen-und-Blümchen-Geschichte nicht die bessere Wahl ist, wenn es um Aufklärung geht.