Den Schulstart nach hinten verlagern: das halten amerikanische Ärzte für notwendig. Warum es sinnvoll ist, nicht vor 08:30 Uhr mit dem Pauken zu starten, erfahrt Ihr hier!
Die American Medical Association (AMA) ist die größte Staatsvertretung der Ärzte und Medizinstudenten in den USA. Und genau diese äußerten sich nun zu dem vieldiskutierten Thema des morgendlichen Schulstarts. Die Meinung der Ärzte? Die Schule sollte dringend später starten, um den Schlaf der Heranwachsenden gewährleisten zu können. Denn eine natürliche Veränderung der Hormone sorgt dafür, dass Teenager in der Pubertät Schwierigkeiten haben, vor 23 Uhr einzuschlafen. Je länger die Jugendlichen also wach sind, umso müder sind sie in den Morgenstunden - in denen sie allerdings schon hochkonzentriert die Schulbank drücken sollen.
Kürzlich legte die Amerikanische Akademie der Schlaf-Medizin Richtlinien fest, die die Thesen beinhalten, dass Teenies acht bis zehn Stunden Schlaf benötigen. Nur so können gesundheitlichen Risiken wie Depressionen oder Fettleibigkeit vorgebeugt werden. Dazu äußerten sich die Forscher der Akademie in einem öffentlichen Statement: ''Schlafentzug ist ein stark wachsendes Gesellschaftsproblem unserer Nation, was mentales, physisches und emotionales Leid hervorruft. Mehr Schlaf würde die Gesundheit der - vor allem jungen - Menschen positiv beeinflussen, ebenso die akademische Leistung, das soziale Verhalten und das allgemeine Wohlergehen. Na, dann kann man nur hoffen, dass sich der Rat dieser Ärzte durchsetzen wird. Dann müssen Lehrer auch nicht mehr in müde und lustlose Gesichter blicken - und das wäre wohl für alle Beteiligten ein Erfolg, oder?