Der Punkt stirbt aus.
Warum WhatsApp und Co. die Kommunikation immer schwerer machen …
Warum WhatsApp und Co. die Kommunikation immer schwerer machen …
Wann habt Ihr zum letzten Mal nach einer Kurznachricht mit dem Handy einen Punkt gesetzt? Bei den meisten dürfte das schon eine Weile her sein. Was früher eine Selbstverständlichkeit war, gerät heute mehr und mehr in Vergessenheit. Punkte will niemand mehr sehen. Der walisische Sprachexperte und Hochschuprofessor David Crystal spricht von einer bedeutsamen Zeit in der Geschichte des Punkts. Längst gilt er nicht mehr als einfaches Satzende, sondern es wird weitaus mehr in dessen Benutzung hinein interpretiert. Ignoranz, Sarkasmus manchmal gar großes Ärgernis entsteht wenn ein Punkt am Ende einer WhatsApp-Message aufflackert. Niemand möchte heutzutage auf die Frage nach einem Treffen ein einfaches "Okay." als Antwort lesen. Stattdessen nutzen die Jugendlichen laut Aussagen von Chrystal immer mehr und mehr Ausrufezeichen. Davon werden dann gerne mal fünf oder sechs Stück hinter eine Aussage gesetzt. Spätestens wenn es zum Kontakt mit Menschen kommt, die nicht mit WhatsApp und anderen Kurznachrichtendiensten aufgewachsen sind, kann dies zu Problemen und Verständigungsschwierigkeiten kommen. Ob sich diese Trends irgendwann auch auf geschäftlicher Ebene durchsetzen und man bald Emoticons anstatt eines Punktes benutzt? Ein sehr befremdlicher Gedanke - noch ...