Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Geheimnis wurde gelüftet

Warum posten Mütter eigentlich so viel auf Facebook?

Eine US-amerikanische Studie hat nun verschiedene Facebook-Profile analysiert, um herauszufinden, warum frischgebackene Mütter so viel posten.

Interessante Forschungsidee

Sarah Schoppe-Sullivan ist Professorin an der Ohio State Universität und selbst Mutter. Vor einer Weile hat sie festgestellt, dass sie selbst und ihre anderen Freunde schon mindestens ein Mal ein Foto von ihrem Kind als Profilbild oder ähnliches verwendet haben. Sie ließ der Gedanke einfach nicht los, dass mehr hinter den Status-Updates in Text und Bild stecken könnte, als der simple Drang sein neues Mutterglück zu teilen.

Deswegen untersuchten Schoppe-Sullivan und ihre anderen Forschungsmitglieder die Profile von 127 Frauen und schauten sich deren Posts ganz genau an.

Gar nicht so einfach

Viele neue Mütter fühlen sich dazu gedrängt nach außen hin positiv zu wirken. Aber wenn man sich eigentlich gar nicht so gut dabei fühlt, könnte das schädlich sein, sagte sie. Und weil der Druck das perfekte Elternteil abzugeben eben so groß sei, wenden sich viele an ihre Freunde und Familie auf Facebook. Auf der einen Seite suchen sie dabei Unterstützung und auf der anderen wollen sie zeigen, dass sie die Anforderungen einer stereotypischen Mutterrolle erfüllen können.

Es gibt natürlich auch Mütter, die diesen Druck überhaupt gar nicht spüren und nur aus reiner Langeweile oder Stolz jeden Tag gefühlt zehn Fotos ihres Sprösslings hochladen.

Es geht auch anders

Schoppe-Sullivan schlug abschließend vor, dass Mütter und deren Posts bei denen es um Unsicherheiten oder Ängste geht, einfach eine Pause machen sollten. Meldungen ausschalten, weniger Statuskommentare veröffentlichen und andere Wege finden Babyfotos an Freunde und Familie zu verteilen sind nur drei von vielen Wegen, um aus dem Trott auszubrechen.