Forscher meinen jetzt herausgefunden zu haben, dass man seinem Körper eine erholsame Nacht vorgaukeln kann, obwohl man vielleicht gar nicht so gut geschlafen hat.
Professorin und Psychologin Kristi Erdal ist nach einer ausgiebigen Testreihe der Meinung, dass es wichtiger sei zu denken, dass man viel Schlaf bekommen hat, als es in der Realität vielleicht der Fall sein mag. Das berichtete die Webseite “indy100”. Doch woher stammt diese Erkenntnis?
Eine Gruppe von 21 Studenten aus dem US-amerikanischen Staat Colorado nahm an der Studie teil. Als erstes wurde ihnen in einem fünfminütigen Vortrag beigebracht, was eine erholsame Nachtruhe ausmacht. Danach wurden die Probanden gefragt, wie viel Stunden sie in der Nacht zuvor geschlafen haben.
Die Studenten blieben anschließend über Nacht und wurden an einen Schlafmonitor angeschlossen. Dieses Gerät hat dann die Gehirnaktivität der jeweiligen Testperson gemessen. Einer Gruppe wurde am nächsten Morgen vorgegaukelt, dass sie gut geschlafen haben und der anderen, dass sie schlecht geschlafen haben. Danach fanden verschiedene Tests statt. Und nicht ganz überraschenderweise schlossen die Probanden mit einem guten Ergebnis besser ab, als die mit einem schlechten. Ob sie in Wirklichkeit eine erholsame Nacht hatten oder nicht wurde nicht berücksichtigt. Es ging hierbei einzig und allein um den psychologischen Einfluss.
Die Studie wird jedoch kritisiert. Denn einfach nur zu glauben, dass man gut geschlafen hat sei nicht genug, weil Symptome einer durchzechten Nacht, wie zum Beispiel Müdigkeit, trotzdem auftreten. Außerdem müsste man ja jede Nacht von jemandem beobachtet wird, der einem am nächsten Morgen sagt, dass man gut geschlafen hat.
Das heißt also, dass die Ergebnisse in der Theorie vielleicht Sinn machen, aber in der Praxis hilft nur eine gesunde Portion Schlaf.