So schnell bringt Euch Snapchat hinter Gittern!
Snapchat-Fans aufgepasst: Warum Euch ein Screenshot nicht nur die Freundschaft kosten, sondern auch strafrechtliche Folgen haben kann ...
Snapchat-Fans aufgepasst: Warum Euch ein Screenshot nicht nur die Freundschaft kosten, sondern auch strafrechtliche Folgen haben kann ...
Sucht man nach Gründen für den einzigartigen Erfolg, den Snapchat in seiner noch jungen Geschichte hat, kommt man wohl schnell auf die Tatsache, dass die gesendeten Snaps maximal für zehn Sekunden sichtbar sind. Diese Funktion nutzen die User auch ganz gerne aus, um Bilder zu senden, die bewusst nur für eine sehr kurze Zeit für den Empfänger verfügbar sein sollen. Dabei kann es sich um sehr privates, gar intimes Bildmaterial handeln. Blöd nur, wenn der Empfänger diese kurzzeitige Verfügbarkeit des Bildes umgeht und einen Screenshot davon macht. Dies wird dem Sender zwar angezeigt, doch das Bild ist dann wohl oder übel abgespeichert. Ein solch simpler Screenshot kann jedoch ganz schnell den Gang hinter Gittern bedeuten!
Keine Gnade der Justiz
Auch der Politik ist der Snapchat-Hype nicht entgangen. Der britische Kulturminister Ed Vaizey wurde erst kürzlich im Rahmen einer Debatte gefragt, inwieweit Großbritannien präventiv gegen die Verbreitung derartiger Screenshots vorgehe. Er machte deutlich, dass das Weiterleiten eines gesicherten Bilds zu einer Klage wegen Verletzung des Urheberrechts führen kann. Noch schwerwiegender trifft es allerdings Snapchat-User, die sexuell-anzügliche Snaps sichern und verbreiten. Dies ist nach §33 des britischen Strafgesetzbuches zwingend strafrechtlich zu verfolgen. Im schlimmsten Fall kann diese Tat eine zweijährige Gefängnisstrafe nach sich ziehen. Also, lieber zehn Sekunden genießen, als zwei Jahre büßen!