Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Drogen gegen die Schmerzen und posttraumatische Angstzustände

Cannabis als Medikament für Kriegsveteranen

Soldaten im amerikanischen Santa Cruz erklären, wie sie als Kriegsveteranen durch Drogen wie Cannabis und Marihuana wieder zurück ins Leben gefunden haben.

Cannabis als Medikament

Als Soldat Jake Scallan aus seiner Zeit im Irak und Afghanistan zurück kam, hatte er die schlimmsten 15 Monate seines Lebens hinter sich. 2009 wurde der damals 21-Jährige in den Einsatz an der Front des Irakkriegs geschickt und musste miterleben, wie zahlreicher seiner Freunde und Kollegen unschuldig getötet wurden. Er selbst wurde oft verletzt, doch die körperlichen Schmerzen seinen nie so schlimm, wie die Ängste, die Jake seit seinem Einsatz plagt.

Trauma und Angstzustände

Auch nachdem Jake 2010 wieder zurück in den USA und bei seiner Familie war, konnte er die schrecklichen Bilder nicht vergessen und litt monatelang an sogenannten posttraumatischen Störungen und Depressionen. Erst nachdem ihm der Militärarzt eine Packung Cannabis als offizielles Medikament verschrieben hatte, ging es Jake kontinuierlich besser.
 
Seit kurzem betreibt der heute 28-Jährige die Organisation „Veterans Compassion Program“ in Santa Cruz und verschreibt legal Cannabis und Marihuana an andere Kriegsveteranen.

Drogen für Kriegsveteranen

Neben monatlichen Treffen und Gesprächsrunden in der Gruppe, bei denen die Veteranen über ihre Erlebnisse und ihre Gefühle und Emotionen sprechen können, will Jake allen Soldaten, die aus ihren Einsätzen zurück kommen, Mut machen, wieder zurück in ihre Leben zu finden. 

Nach nur wenigen Monaten, in denen er die rezeptpflichtigen Cannabis-Medikamente genommen hat, ist Jake wieder vollkommen gesund und kommt ganz ohne zusätzliche Medizin aus. Seine Geschichte soll anderen Mut machen, nie aufzugeben und mit einer geregelten Einnahme können Cannabis und Co. helfen, das Kreigsveterane wieder ein normales Leben führen können.