Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Handy des Attentäters von San Bernardino geknackt

FBI zahlt mehr als eine Million Euro um iPhone 5 zu hacken

Ermittler haben endlich Zugriff auf das Smartphone eines der Attentäter, die im Dezember in Kalifornien einen Terroranschlag mit 14 Toten verübt haben.

Kostspieliger Hack

Am 2. Dezember 2015 verübten Syed Farook und Tashfeen Malik einen Terroranschlag in der kalifornischen Stadt San Bernardino, bei dem die beiden Attentäter wahllos um sich schossen und insgesamt 14 Menschen mit in den Tod rissen.
 
Bei den Untersuchungen des Tatorts wurde auch das Handy eines der Attentäters gefunden, seither versucht das amerikanische FBI das iPhone 5c zu entsperren. Jetzt wurde bekannt, dass die Sicherheitsbehörde das Smartphone nur mit einer Hacker-Software, die sie im sechsstelligen Bereich gekauft haben soll, knacken konnte.

Software nur für iPhone 5c geeignet 

FBI-Chef James Comey erklärte bei einer Pressekonferenz in London, dass das Entsperrungsverfahren nicht bei allen Modellen der Apple-Smartphones funktioniere, sondern lediglich bei den Handys, auf denen das Betriebssystem iOS 9 läuft.
 
Dennoch konnte das iPhone des Attentäters endlich geknackt und wichtige Kontakte, Textnachrichten und andere Daten aus dem Handyspeicher exportiert werden.

Verfahren eingestellt

Allerdings hat das Verfahren, wie das iPhone entsperrt wurde in Kalifornien zu einem Streit zwischen Polizei und High-Tech-Industrie geführt. Das FBI wollte, dass Apple beim Entsperren des Gerätes hilft, doch der Konzern weigerte sich mit der Begründung, dass ein solches Verfahren die Sicherheit aller iPhone-Nutzer senken würde. Anschließend wurde das Verfahren um die toten Attentäter eingestellt und das FBI musste selbst eine Software zum Entsperren kaufen...