Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Große Pläne

Google-Futurist glaubt an Unsterblichkeit ab 2029

Wenn es nach Ray Kurzweil ginge könnte die menschliche Rasse in ein paar dutzend Jahren für immer leben.

Menschheit 2.0

Ray Kurzweil, Googles bedeutendster Futurist, hat in einem Interview mit dem “Playboy” verraten, wie er sich die Zukunft vorstellt. Kurzweil ist einer der größten Unterstützer der “Singularitätstheorie” (auf englisch “The Singularity”). Diese beschreibt den Moment an dem Menschen - mit der Hilfe von Technologie - für immer leben werden.

Laut seiner Berechnungen wird es spätestens im Jahr 2045 soweit sein: “Die technische Intelligenz, welche ab diesem Jahr vorhanden sein wird, ist dann eine Milliarde Mal stärker als all die menschliche Intelligenz von heute."

Wunschvorstellung

Aber schon vor 2045 soll sich in der Medizin viel tun. Das stellt sich der Google-Mitarbeiter zumindest so vor. “Ich glaube, dass wir einen Punkt um das Jahr 2029 erreichen, an dem medizinische Technologie unsere Lebenserwartung stetig um ein Jahr erhöhen wird”, prognostizierte er.

Es soll dann auch Maschinen geben, die unser Immunsystem übernehmen und Probleme wie krebserkrankte Zellen und verstopfte Arterien “einfach so” aus der Welt schaffen sollen.

Von Nachteilen war keine Rede

Aber mal ganz im Ernst, wie stellt sich Herr Kurzweil dieses Unterfangen bitte vor? Die ärmsten der Armen können sich nicht mal Nahrung leisten, geschweige denn einfache Medikamente für sich selbst oder ihre Kinder. Hochausgeklügelte Krankenhausmaschinerie bleibt da wohl sicher aus. Also sterben Menschen in der dritten Welt weiter, während die westliche Welt für immer lebt? Eine dystopische Vorstellung.

Es ist also fraglich ob das Streben nach Unsterblichkeit Vorteile für jeden mit sich bringt oder nur für Kurzweil, seine Freunde, Familie und reichen Google-Freunde.