Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Hot oder Schrott?

Mitteldeutsche Regiobahn führt Frauenabteile ein

Eine Linie in Sachsen soll nun gesicherte Abteile bekommen, um Frauen und ihren Kindern besseren Schutz zu gewähren.

Ist das Modell nützlich?

Die Regional-Expresslinie RE6 verbindet die beiden sächsischen Städte Leipzig und Chemnitz und bringt jeden Tag tausende Fahrgäste mehrere Male von A nach B. Auf dieser Strecke sollen nun spezielle Frauenabteile eingeführt werden. Das teilte die Mitteldeutsche Regiobahn vergangene Woche mit und sorgte damit für Aufsehen.

Beruhigtes Gewissen

Die speziellen Abteile werden immer nahe am Fahrerhaus eingerichtet werden, um Frauen und Kindern ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Die Regiobahn versteht diese Maßnahme als Service an ihre Kunden und soll angeblich nicht die Antwort auf ein existierendes Problem sein.

“Die örtliche Nähe zum Kundenbetreuer ist dabei bewusst gewählt”, hieß es in der lokalen Zeitung “Freie Presse”.

Gerüchteküche

Andere Medien berichteten, dass diese Maßnahmen etwas mit dem Flüchtlingsstrom in Deutschland und den daraus resultierenden sexuellen Übergriffen zu tun haben. Die Zugbetreiber dementierten diese These jedoch und sagten, dass die neuen Maßnahmen nicht im direkten Zusammenhang mit ausländischen Fahrgästen stünden.

Ob diese Idee Belästigungsbeschwerden letztendlich eindämmt bleibt abzuwarten. Das System soll in den nächsten Wochen eingeführt und auf Herz und Nieren geprüft werden.