Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Verhütungsmitteln

Gibt es bald die Pille für den Mann?

US-Forscher haben ein Präparat entwickelt, welches angeblich die Produktion von Spermien verhindern kann.

Neuestes Verhütungsmittel

Bislang lag es in der Verantwortung der Frau, sich für eine hormonelle Verhütung mit einer „Pille“ zu entscheiden. Doch Forscher und Mediziner arbeiten mit Hochdruck daran, auch ein Präparat für das männliche Geschlecht zu entwickeln.
 
Doch die Herausforderungen sind groß, denn bisherige Studien haben gezeigt, dass zu viele Hormone - zum Beispiel auf Basis von Testosteron - sogar zur Unfruchtbarkeit beim Mann führen können.

Großer Fortschritt in den USA

An der Universität von Minnesota soll den Wissenschaftlern nun ein neuer Durchbruch gelungen sein. Der Bericht von Teamleiterin Gunda I. Georg zeigt eindeutig, dass das Protein „Retinoic Acid Receptor Alpha“ zur Produktion von Spermien ausschlaggebend ist. Mithilfe von speziell entwickelten synthetischen Gegenspielern soll dieses Protein zielgerichtet blockiert und unterdrückt werden.

Die Fruchtbarkeit des Mannes wurde somit in der Studie für kurze Zeit unterbrochen.

Diese „Anti-Proteine“ sollen bald mit zusätzlichen Molekülen angereichert und in kleine Tabletten geformt werden, damit sie der männlichen Körper besser vertragen kann.  

Unbekannte Nebenwirkungen

Marktfähig ist das Präparat allerdings noch nicht. Zuerst müssen etwaige Nebenwirkungen weiter getestet werden. Zudem ist noch unbekannt, wie sich die Pille für den Mann auf seine Libido auswirkt und ob der Mann trotz Pille noch die Lust auf Intimität verspürt...