Frauen bleiben aus Angst vor unangenehmen Situationen lieber Zuhause
Auf Grund der Periode verstecken sich viele Frauen und bleiben der Schule oder der Arbeit fern. Mit vielen Vorurteilen soll nun aufgeräumt werden.
Auf Grund der Periode verstecken sich viele Frauen und bleiben der Schule oder der Arbeit fern. Mit vielen Vorurteilen soll nun aufgeräumt werden.
Es ist keine schöne Angelegenheit, doch die Hygiene-Industrie versucht uns die Zeit unserer Periode so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Schmerztabletten, Tampons oder fast modische Slip-Einlagen: alles wird dafür getan, dass wir Frauen uns sauber und wohl fühlen. Doch in Entwicklungsländern mit dem Thema Menstruation ganz anders umgegangen.
Die App "Clue", die durch die "Woman´s Health" entwickelt wurde, befragte 90.000 Teilnehmer aus 190 Ländern, um herauszufinden, wie die Welt mit der Periode der Frau umgeht. Das Resultat: Noch immer gibt es Vorurteile. Viele Frauen fühlen sich einsam.
Keine Toiletten in den Schulen, kein Geld für Hygieneartikel, fehlende Sexualaufklärung. Das ist die Realität. Die "Womans Health"-Organisation möchten diesen Missstand nun aufdecken und Frauen helfen, für ihre Rechte zu kämpfen.
Alleine das Wort „Periode“ auszusprechen, ist in einigen Ländern unsittlich. Auch in Deutschland benutzen wir manchmal lieber den Ausdruck „Erdbeerwoche“, anstatt die Sache beim Namen zu nennen.
80 Prozent der Befragten gaben zu, sich schon einmal vor Schule oder Arbeit gedrückt zu haben. Allein aus Angst vor peinlichen Situationen. Gerade in Australien und Brasilien ist das der Fall. Es muss sich einiges ändern. Da sind wir uns wohl alle einig: Bildung und Aufklärung steht allen zu. Niemand muss sich verstecken müssen.