K-Pop-Starfabrik: So werden südkoreanische Teens zum Erfolg getrimmt
Um als Popstar in Südkorea durchzustarten gibt die eifrige Jeun So-Jung alles und trainiert bis zu sage und schreibe zwölf Stunden pro Tag.
Um als Popstar in Südkorea durchzustarten gibt die eifrige Jeun So-Jung alles und trainiert bis zu sage und schreibe zwölf Stunden pro Tag.
Nachdem Jeun So-Jung aus Suwon, Südkorea, am Ende des Schultages ihre Bücher schließt, ist der Unterricht für das junge Mädchen noch längst nicht vorbei. Denn am Nachmittag stehen Disziplinen wie Singen und Tanzen auf dem Programm - Fähigkeiten, die die 14-Jährige benötigt, um später ein mal als K-Pop-Star Karriere zu machen.
“Ich mag Performer, die sehr gut tanzen können. Später möchte ich gerne einer Gruppe wie 'Girlfriend' angehören”, erzählte Jeun.
In Südkorea gibt es unzählige private Akademien, die immer wieder frischen Nachwuchs zu Superstars ausbilden. Jeun ist eine von 500 Schülern bei “Move” und nimmt ihre Zukunft als K-Pop-Sängerin sehr ernst.
In den Ferien trainiert sie sogar bis zu zwölf Stunden am Tag, um ihren Traum wahr werden zu lassen: “Meine Eltern meinten, dass ich später mal viel Geld verdienen soll. Ich weiß, dass das mit der Karriere als Tänzerin vielleicht nichts wird, aber ich liebe es und deswegen stehen sie hinter mir.”
Über die Jahre hat sich die K-Pop-Industrie in Südkorea zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt. Dank Gruppen wie Big Bang und Girl’s Generation verdienten die drei größten Agenturen - “S.M. Entertainment”, “YG Entertainment” und “JYP Entertainment”- umgerechnet 3,6 Milliarden Euro. Und das alleine im Jahr 2013.
Wie sich Jeun So-Jungs Zukunft letztendlich gestaltet, bleibt abzuwarten. Man kann für den jungen Teenager jedoch nur hoffen, dass sich Blut, Schweiß und Tränen für den Traum als K-Pop-Star auch bezahlt machen.