Hamburg verbietet Kaffeekapseln
Die Stadt Hamburg will mit guten Beispiel vorangehen und verbannt die umweltschädlichen Kaffeekapseln aus allen öffentlichen Einrichtungen.
Die Stadt Hamburg will mit guten Beispiel vorangehen und verbannt die umweltschädlichen Kaffeekapseln aus allen öffentlichen Einrichtungen.
Die Hansestadt Hamburg will umweltfreundlicher werden und ein Vorbild für ganz Deutschland sein. Daher hat der Stadtrat nun bestimmt, alle umweltschädlichen Kaffeekapseln von Nespresso und Co. aus sämtlichen öffentlichen Einrichtungen zu verbannen.
Ab sofort sollen alle Rathäuser, Schulen und Kindergärten darauf achten, dass die Produkte und Dienstleistungen, welche die Einrichtungen zukaufen, die Umwelt möglichst wenig belasten.
Umweltsenator Jens H. Kerstan von den Grünen erklärte in einem Interview: „Mit der Einkaufsmacht von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr kann die Stadt dafür sorgen, dass sich umweltschädliche und ungesunde Produkte seltener verkaufen und nachhaltige Produkte am Markt noch mehr Akzeptanz bekommen.“
Neben den Kaffeekapseln verbannt Hamburg auch Einwegflaschen, Einweggeschirr und chlorhaltige Putzmittel. In der nächsten Sitzung des Hamburger Sentas geht es um die Debatte der Einweg-Trinkbecher von Marken wie Starbucks oder McDonald’s.
In Deutschland werden pro Stunde rund 320.000 Einwegkaffeebecher weggeschmissen und produzieren dadurch sehr viel Müll, der auch die Umwelt belastet.
In einem Leitfaden, der an alle städtischen Einrichtungen geschickt wurde, wurde auf rund 150 Seiten ausführlich geschildert, wie die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mithelfen können, die Umwelt zu schonen.