Hat man nur vier "echte" Facebook-Freunde?

Sicherlich habt ihr vielleicht 900 Freunde auf Facebook, aber hat man wirkliche Probleme, vertraut man sich laut Studie nur vier von ihnen an. Zu behaupten die Anzahl von Freunden, die jemand auf Facebook hat, wäre eine Übertreibung, im Vergleich zu den Freunden, die man im wirklichen Leben hat, ist wohl mehr als eine Untertreibung.

Fragt euch doch mal selbst, würdet ihr wirklich gerne mit jedem einzelnen eurer Facebook-Freunde ein Bier trinken gehen? Falls ja, hättet ihr eine Unmenge an Bier zu trinken! Die neue Studie der Oxford Universität hat jetzt den Durchschnitt unserer Facebook-Freunde veröffentlicht, welcher bei 155 Freunden liegt. Die weiblichen Nutzer liegen mit 166 Freunden noch leicht über den männlichen Nutzern mit 145.
  
Diese Zahlen kamen als Ergebnis einer Reihe von Untersuchungen und Befragungen des Anthropologen, Professor Robin Dunbar aus Oxford, zum Vorschein. Die Umfragen zeigten, dass letztendlich die wirklich vertrauten Beziehungen zu Freunden nur durch regelmäßigen persönlichen Kontakt langfristig zu halten sind, während die Freunde im sozialen Netzwerk ohne große Mühen zu bewahren sind.

Außerdem offenbarte die Forschung, mit Verweis auf das "Daily Telegraph"-Magazine, dass die Facebook-Nutzer nur 28 Prozent ihrer Freunde im sozialen Netzwerk als wahre Freunde ansehen, und bei echten Problemen nur vier von ihnen um Hilfe bitten würden.

„Social Media hilft sicherlich den natürlichen Verfall von Freundschaften, bei denen man sich nicht regelmäßig treffen kann, zu verlangsamen“, behauptete Professor Dunbar.  

„Aber leider kann auch der Umfang der sozialen Netzwerke nicht verhindern, dass ein guter Freund zum Bekannten wird, wenn der persönliche Kontakt nicht gesucht wird. Der persönliche Kontakt zwischen Freunden ist etwas ganz Spezielles und essenziell, um gute Freundschaften aufrecht zu erhalten. Vielleicht ist es sogar notwendig, das weiß in den Augen unserer Freunde zu sehen, um die Vertrautheit nicht zu vergessen.“