Menschenrechtsaktivisten wollen einen Nicki Minaj-Gig verhindern

Rapperin Nicki Minaj steht derzeit ganz schön unter Druck. Aufgrund des kontroversen Präsidenten, der den südwestafrikanischen Staat Angola regiert, soll die Musikerin ihren Gig dort absagen. Dies fordern zumindest Menschenrechtsaktivisten, die die dortigen Gesetze scharf kritisieren und nicht möchten, dass sowas durch einen Aufrtitt einer derart namhaften Künstlerin unterstützt wird.

In einem offenen Brief an die 33-Jährige erklärte Thor Halvorssen, Führungsmann der Human Rights Foundation, seine Absichten: "Abgesehen von der Zensur, die mit Gewalteinwirkung erreicht wird, gehört dem angolanischen Regime die einzige nationale Radiostation und die einzige Tageszeitung. Es hat die Kontrolle über Angolas Fernsehstationen. Musikerin wird in Angola keine freie Meinungsäußerung gestattet, weil es hier ein schweres Verbrechen ist, die Regierung zu kritisieren."

Durch ein Konzert des Hip-Hop-Stars würde die Diktatur in Angola bekräftigt und gefördert werden, meinen die Mitglieder der Organisation. Halvorssen erwähnte weiterhin die Vorbildfunktion, die Künstler wie Nicki auf die jüngere Generation ausüben: "Wenn Du die Performance für den Diktator und seine Familie durchziehst, bist du in einer Reihe mit den Leuten, die Bildungsressourcen und Möglichkeiten für junge Angolaner wegnehmen. Was für eine inspirierende Botschaft gibst du den Millionen jungen Angolanern, indem du für die Diktatur performst, die buchstäblich deren Freiheit und Zukunft gestohlen hat?"

Nicki scheint also ganz schön in der Zwickmühle zu stecken. Bis zum 19. Dezember, an dem der vieldiskutierte Auftritt stattfinden soll, hat sie noch Zeit, eine Entscheidung zu fällen.