Klage gegen Airbnb-Gast wegen Pornodrehs
Eine Amerikanerin, die ihr historisches Haus mit Airbnb vermietet hat, verklagt ihre Gäste auf rund 25.000 Euro Schadensersatz.
Eine Amerikanerin, die ihr historisches Haus mit Airbnb vermietet hat, verklagt ihre Gäste auf rund 25.000 Euro Schadensersatz.
Der Online-Zimmervermittler Airbnb hat bereits nach der Horrorgeschichte im August, bei der ein 19-Jähriger in Madrid von seinem Gastgeber sexuell missbraucht worden sein soll, angekündigt, die Sicherheit und den Datenschutz zwischen Gast und Vermieter zu verbessern.
Doch jetzt gibt es einen neuen skurrilen Vorfall in Kalifornien. Kristina Knapic hat ihr historisches Anwesen in der Kleinstadt Ojai auf Airbnb angeboten. Die Gäste, zwei junge Männer, hatten das Haus für insgesamt fünf Tage gemietet und zu Beginn einen sehr freundlichen Eindruck gemacht, so die Klägerin.
Doch nach ihrer Rückkehr hätte Knapic mehrere Schäden in ihrem Haus entdeckt und sofort die Polizei gerufen, um Anklage zu erstatten.
Bei der Untersuchung hat die Polizei zahlreiche gebrauchte Sex-Spielzeuge gefunden, in der Badewanne mit Massagedüsen waren Rückstände brauner Flecken (angeblich soll es sich dabei um ein Körper-Bräunungsspray gehandelt haben), und alle Matratzen des Hauses waren durch Urin und Samenflüssigkeit beschmutzt.
Jetzt hat sich herausgestellt, dass die Filmgesellschaft „Lucas Entertainment“ in dem Haus einen Pornofilm mit mehreren schwulen Paaren gedreht haben soll. Wie die New York Times berichtet, geben die Produzenten zu, sie hätten einen Erotikfilm gedreht, doch das Haus in einwandfreiem Zustand verlassen. Die Anschuldigungen seien zu 100% falsch.
Das Gericht muss in den kommenden Wochen alle Zeugen anhören und die Beweise vergleichen. Knapic klagt auf rund 25.000 Euro Schadensersatz, um die kaputten Möbel auszutauschen und das Anwesen komplett zu reinigen. Das Urteil wird jedoch erst im neuen Jahr erwartet.