Katy Perry Popsong "Roar" schlichtet Protest in Manila
Die philippinische Polizei setzt Katy Perrys Popsong ein, um Aufstände während eines Anti-APEC Protestes der „Asian Pacific leaders“ in Manila aufzulösen.
Die philippinische Polizei setzt Katy Perrys Popsong ein, um Aufstände während eines Anti-APEC Protestes der „Asian Pacific leaders“ in Manila aufzulösen.
Hunderte Protestanten versammelten sich bei einer Veranstaltung der APEC (die 21 Mitglieder der Asia-Pacific Economic Cooperation), wo sich unteranderem Barack Obama und andere Vorsitzende der APEC Mitgliedern getroffen haben. Die Proteste arteten in Gewalt und Randale aus, als einige Demonstranten versuchten die Absperrungen der Polizei zu durchbrechen um die Veranstaltung zu stürmen. Daraufhin reagierte die Polizei mit Wasserkanonen und Raufereien. Beteiligt waren sowohl Einheimische, Studenten- und Arbeitergruppen. Sie alle demonstrierten mit skandalösem „Junk APEC“ Gesang.
Nachdem es für die Behörden zu Bunt wurde, setzten sie ihre „Geheimwaffe“ ein. Kurze Zeit später schallte Katy Perrys Popsong „Roar“ aus gigantischen Lautsprechern. Das Lied wurde in voller Lautstärke gespielt, um Demonstranten abzulenken und deren Hetzgesang zu ersticken. Außerdem wurde noch Dolly Partons' „Islands in the stream“, David Guettas „Sexy Bitch“ and the Bee Gees „How Deep Is Your Love“ und viele andere Songs gegen weitere Demos abgespielt. Um zusätzlich noch einen Bass erklingen zu lassen, trommelten einige Polizisten sogar mit ihren Schlagknüppeln auf ihren Schutzschildern.
„Das ist doch lächerlich“ berichtete Carlos Isagani Zarate, ein Mitglied der Linkspartei, der AFP Nachrichtenagentur, als die Demonstranten, nachdem der klassische Soul Song „My Girl“ abgespielt wurde, schließlich zurückwichen. Viele andere Protestanten hingegen zeigten sich auch stark verärgert gegenüber den Behörden als diese versuchten, ihre Aussage gegen die Globalisierung und dem Freihandelsabkommen der APEC zu unterbinden.
„Wir wollen doch nur unsere Stimmen erheben.“ - Eine Aussage des 64-jährigen Mango Bauern Candelario Rusasena. Andere Demonstranten konnten ihr Vergnügen daran jedoch nicht verbergen. „Das war eine grobe und verzweifelte Handlung“, gab der 54-jährige Reis Bauer Redo Pena mit einem zahnlosen Grinsen von sich.