Frauen protestieren gegen Tampon-Steuer
Auch in England werden Tampons als „Luxusartikel“ gekennzeichnet, sodass diese extra besteuert werden. Nun protestieren Frauen gegen diese Steuerregel.
Auch in England werden Tampons als „Luxusartikel“ gekennzeichnet, sodass diese extra besteuert werden. Nun protestieren Frauen gegen diese Steuerregel.
Es gibt schon allerlei kuriose Ausnahmen, wenn es um die Mehrwertsteuer geht. In vielen Ländern gelten Tampons als Luxusartikel und werden höher besteuert als Toilettenpapier. Während wir hier in Deutschland noch nicht wirklich viel gegen diese Steuerregel unternommen haben, denn ja, auch bei uns muss man mehr Geld für die kleinen Helfer bezahlen, lassen sich Englands Frauen auf diesen Deal nicht ein.
Unter dem Hashtag „#TamponTax“ - auf Deutsch Tampon Steuer - veröffentlichen Millionen von Frauen weltweit ihre Meinungen zu den momentanen Steuersätzen.
So wird in Deutschland zum Beispiel 19 Prozent mehr verlangt für Binden, Tampons und Co., für Toilettenpapier müssen wir jedoch nur sieben Prozent mehr bezahlen.
Vermehrt wird gefordert, dass weibliche Helferlein notwendige Produkte sein sollten und nicht als Luxusartikel deklariert werden dürften.
„Wenn man es sich leisten kann, Jungs Kondome zu schenken, dann kann man es sich erst recht leisten, Mädels Tampons zur freien Verfügung zu stellen. Abgesehen davon ist es viel schwieriger nein zu einer Menstruation zu sagen, als zu Sex“, erklärte ein User auf Twitter.
Einige Protestanten machten sich unter anderem gestern auf den Weg in Englands Hauptstadt London und marschierten durch die Stadt. In weiß gekleidete Frauen verzichteten hier gekonnt auf ihre Tampons oder Binden und ließen der Natur freien Lauf…
Mit Slogans wie „Keine Gebärmutter, keine Meinung???“ liefen Mädels durch die Straßen Londons und schafften es so in die Zeitschriften und Nachrichtensendungen weltweit.
Ob das jedoch wirklich sein muss, ist fraglich...